Das Jahr 2008 ging ausnahmsweise mal nicht nur bis zum Monat Juli und deswegen geht es hier weiter mit dem einzigen Jahresrückblick, der erst im neuen Jahr fertig gestellt wird.
August
Der August war so etwas wie der Reisemonat. Ich war wirklich an jedem Wochenende auf einem Festival. Los ging es auf dem Juicy Beats im Dortmunder Westfalenpark, auf dem ich ausnahmsweise mal nicht arbeiten musste/durfte. Für mich ist das Juicy Beats nach wie vor eines der besten Festivals im Land. Es geht nur einen Tag, es gibt eine Menge gute Musik und man kann in den seltsamsten Locations tanzen bis die Sonne aufgeht. Das haben wir auch gemacht. Zudem konnte ich die Reise mal wieder mit einem Besuch in Bochum verbinden und endlich mal wieder die alten Kumpels wiedersehen. Das passiert leider viel zu selten mittlerweile, aber immer wenn ich ankomme in LA fühle ich mich zu Hause. Ein Gefühl, das ich nicht missen möchte.
Nächster Halt war dann am folgenden Wochenende das Haldern Pop. Auch das ist fraglos eine Perle auf der Festivallandkarte. Ich würde wieder hinfahren, weil es im Gegensatz zu den meisten anderen Monstern, die ich in 2008 erleben konnte, immernoch eine extrem entspannte Atmosphäre hat. Musik super, wieder ein paar entspannte Tage auf dem Terratec-Truck verbracht, der schon auf dem Melt! zu einer Art Festivalheimat geworden ist. Leider war das Wetter eher bescheiden. Nur beim Bolzen-Turnier schien mal wieder die Sonne. So wie komischerweise immer, dachte ich zumindest.
Weiter ging es auf dem Highfield-Festival wunderschön gelegen an einem Stausee irgendwo im Osten der Republik. Sehr schön war es da, auch wenn es nur ein eineinhalb Tages Aufenthalt war. Aber in diesen 36 Stunden haben wir alles mitgenommen von tischtennisspielenden Hives, über total durchgedrehte Ostbolzer, bishin zur Afterhour mit DJ Acapulco und abhängen in der Chefkarre. Dann ging es schnell nach Köln, um beim C/o Pop-Fußballturnier die Intro Flagge hoch zu halten. Wir waren ganz gut und haben die eigenen Erwartungen mit unserem 5ten Platz dann doch übertroffen. Am darauf folgenden Montag taten aber nicht nur mir die Knochen gehörig weh. Ein weiteres Indiz dafür, das mir mehr Sport und eine ausgewogenere Ernährung nicht unbedingt schaden würde. Aber alles leichter gesagt als getan.
Zwischendurch war ich dann nach langer Zeit mal wieder auf Schalke, um dem Club des Herzens in der CL-Quali die Daumen zu drücken und nebenbei ein wenig journalistisch zu arbeiten. Da ahnte ich noch nicht, dass wir im Gästeblock eingekeilt zwischen ca. 100 polnischen Glatzköpfen sitzen würden, die uns in der Halbzeit aufklärten, dass sie geläuterte Hardcorehooligans aus Lodz seien und vom Verein zum Spiel eingeladen wurden. Das war nicht gerade förderlich für die Stimmung in der zweiten Hälfte, obwohl Schalke zur Abwechslung mal ganz passabel gespielt hat. Dumm zu glauben, dass sich das so über die Saison fortsetzen würde. Ich bin aber auch naiv.Dann rächte sich mein leicht arroganter Gedanke, dass die Bolzen-Festival-Tour ein durchweg positives Erlebnis werden würde. Man hätte ahnen können, dass ein Reggae Festival, zudem in Bayern, nicht Gutes verheißen kann. Die verheerende Bilanz: 12 Stunden Dauerregen und Hagel, ein komplett überflutetes Festivalgelände inklusive unbespielbarer Bolzwiese, eine von Kotzkrämpfen geprägte, schlaflose, weil im Sitzen verbrachte, Nacht im viel zu kleinen Mietwagen und jede Menge schlecht Laune ist. So konnten wir die 850 km, die wir schon auf der Hinfahrt unter größter Anstrengung abgerissen hatten, am kommenden Morgen bereits wieder unverrichteter Dinge auf uns nehmen. Das Turnier ist schlichtweg ausgefallen. Alles in allem ein riesen Reinfall und ein mehr als verschwendetes Wochenende.
Der Abschluss der Festival Tour, die mich kreuz und quer durch das Land geführt hat, fand dann auf dem Area 4 Festival statt. Da mir Live Konzerte mittlerweile vollkommen egal waren, kann ich sagen, dass der Abschluss sehr gelungen war. Wir haben noch einmal alle Leute aus dem Festivalsommer wieder getroffen und alle waren gleichermaßen fröhlich, dass alles gut gelaufen war, aber nun auch endlich vorbei war. Die Mannschaften waren super, die Stimmung gut und das Wetter wieder einmal sonnig. Ein schönes versöhnliches Ende, dieses doch extrem anstrengenden Monats, in dem ich des Öfteren auf dem Zahnfleisch kroch und vielen Leuten auf die Nerven gegangen sein muss. Danke, dass ihr mich das nur manchmal habt spüren lassen.
Zum Ende noch ein Teilerfolg. Der erste Mäusekill! Mittlerweile ist die Plage durch bauliche Veränderungen weitgehend behoben. Aber warten wir den nächsten Sommer ab.
September
Zum September gibt es nur wenige, aber dafür um so wichtigere Dinge zu sagen:
1. Ich wurde älter, schrieb meine nächste Abschlußklausur und sollte wenig später Onkel werden
2. Leif kommt auf diese komische Welt und Trampas wird zum stolzen Vater
3. Mein Name steht über einem Artikel im besten Fußballmagazin
4. Das Praktikum ging zu Ende
Oktober
Nur ein Wort:
Endlich Urlaub! (Okay das waren zwei Worte plus ein Satzzeichen)
Wenn ich an den Urlaub denke, dann nehme ich nur positives mit. Wann hat man schon mal einen Traumurlaub für kleines Geld. Wahrscheinlich so schnell nicht wieder. Von all der Energie, die ich mitgenommen habe aus der Zeit ist viele leider schon wieder verflogen. Körper, Geist und Seele hat das aber dennoch sehr gut getan.
Sonntag, Januar 04, 2009
Es geht immer weiter III
Das dachte
Der Be
am
1/04/2009
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