Das Wochenende war, wie nicht anders zu erwarten, ein Wohlgenuss. Neben allerlei Konzerten, die durchgängig unterhaltsam waren (mal ausgenommen den extrem nervigen Teenagers), habe ich auch mal wieder die Ruhe der Hansestadt genossen. Wenn man hier aus der Huphauptstadt Deutschlands kommt, in der alle so unfassbar beschäftigt und gestresst sind, dass sie nur der beherzte Griff zur Hupe befriedigt, dann gewöhnt man sich daran dieses konstante, nervtötende Geräusch gar nicht mehr so richtig wahr zu nehmen. Als ich dann in Hamburg durch die Straßen gezogen bin, ist mir allerdings aufgefallen, dass es selbst an einer viel befahrenen Straße noch verhältnismäßig ruhig ist. Geh mal in Köln in jede beliebige Straße und spitz die Ohren. Ich wette, dass es nach spätestens zwei Minuten markerschütternd in deinem Hirn scheppert, weil irgendein, allerhöchstens mittelmäßig intelligenter Bürger von Karnevals- und Jutdrupphausen beherzt die Hupautomatik seines Vehikels testet. Grund: egal!
In Hamburg habe ich am ganzen Wochenende drei Autohupen gehört. Die zähle ich Dir hier schneller als ich die Worte: "Bratwurst mit Senf", aussprechen kann. Also steht es jetzt mittlerweile 1948 : 3 im interne Pro/Contra-Vergleich von Hansestadt zu Karnevalshochburg.
Außerdem nächtige ich stets in einer netten, schönen WG voller netter, schöner Menschen. Unter dieser WG wohnt ein Mann, dessen Tagesablauf sich mir noch nicht ganz erschlossen hat. Zumindest wach ich immer davon auf, dass der Mann unglaublich laut Zahlen und Preise brüllt. Jetzt liegt es nahe zu denken, der Mann würde auf dem Fischmarkt arbeiten und einfach nur üben. Tut er aber nicht, er arbeitet gar nicht. Stattdessen brüllt er den ganzen Tag herum oder optional seine vergreiste Mutter an, die ab und zu Mal vorbei schaut. Insiderinformationen sagen, dass er das wirklich die ganze Woche macht. Auf jeden Fall brüllt er immer und den ganzen Tag herum, so dass man sich irgendwann schon an das Brüllgeräusch gewöhnt hat. Das nervt ganz schön und man mag meinen, dass man sich auch mal über so krankhaftes Verhalten beschweren könnte. Am besten natürlich bei ihm. Weiterführenden Insiderinformationen zufolge bringt das aber nichts, weil der Brüllmann ein schwerwiegendes psychisches Problem hat. Stattdessen schlägt er jetzt zurück und geht mit einem fast fehlerfreien Aufruf gegen flegelhafte Lautstärke im Hausflur vor:
(ich entschuldige mich für die mangelhafte Bildqualiltät. Handykameras sind nicht meine Freunde, ich werde sie nie verstehen. Das ich es besser, ja fast schon virtuos kann, sieht man ja hier)
P.S: Nochmals auch von hier alles Gute, Digger und kleiner Diggerwurm.
Dienstag, September 30, 2008
Von Lautstärke und Rechtschreibung
Das dachte
Der Be
am
9/30/2008
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