Dienstag, September 30, 2008

Aus aktuellem Anlass: Vergleiche

Mixtape DJ Crew (feat. DJ Sepokalypse)


vs.

DJ Saures Gürkchen (a.k.a Schlechtester DJ von Welt)


Von Lautstärke und Rechtschreibung

Das Wochenende war, wie nicht anders zu erwarten, ein Wohlgenuss. Neben allerlei Konzerten, die durchgängig unterhaltsam waren (mal ausgenommen den extrem nervigen Teenagers), habe ich auch mal wieder die Ruhe der Hansestadt genossen. Wenn man hier aus der Huphauptstadt Deutschlands kommt, in der alle so unfassbar beschäftigt und gestresst sind, dass sie nur der beherzte Griff zur Hupe befriedigt, dann gewöhnt man sich daran dieses konstante, nervtötende Geräusch gar nicht mehr so richtig wahr zu nehmen. Als ich dann in Hamburg durch die Straßen gezogen bin, ist mir allerdings aufgefallen, dass es selbst an einer viel befahrenen Straße noch verhältnismäßig ruhig ist. Geh mal in Köln in jede beliebige Straße und spitz die Ohren. Ich wette, dass es nach spätestens zwei Minuten markerschütternd in deinem Hirn scheppert, weil irgendein, allerhöchstens mittelmäßig intelligenter Bürger von Karnevals- und Jutdrupphausen beherzt die Hupautomatik seines Vehikels testet. Grund: egal!
In Hamburg habe ich am ganzen Wochenende drei Autohupen gehört. Die zähle ich Dir hier schneller als ich die Worte: "Bratwurst mit Senf", aussprechen kann. Also steht es jetzt mittlerweile 1948 : 3 im interne Pro/Contra-Vergleich von Hansestadt zu Karnevalshochburg.
Außerdem nächtige ich stets in einer netten, schönen WG voller netter, schöner Menschen. Unter dieser WG wohnt ein Mann, dessen Tagesablauf sich mir noch nicht ganz erschlossen hat. Zumindest wach ich immer davon auf, dass der Mann unglaublich laut Zahlen und Preise brüllt. Jetzt liegt es nahe zu denken, der Mann würde auf dem Fischmarkt arbeiten und einfach nur üben. Tut er aber nicht, er arbeitet gar nicht. Stattdessen brüllt er den ganzen Tag herum oder optional seine vergreiste Mutter an, die ab und zu Mal vorbei schaut. Insiderinformationen sagen, dass er das wirklich die ganze Woche macht. Auf jeden Fall brüllt er immer und den ganzen Tag herum, so dass man sich irgendwann schon an das Brüllgeräusch gewöhnt hat. Das nervt ganz schön und man mag meinen, dass man sich auch mal über so krankhaftes Verhalten beschweren könnte. Am besten natürlich bei ihm. Weiterführenden Insiderinformationen zufolge bringt das aber nichts, weil der Brüllmann ein schwerwiegendes psychisches Problem hat. Stattdessen schlägt er jetzt zurück und geht mit einem fast fehlerfreien Aufruf gegen flegelhafte Lautstärke im Hausflur vor:



(ich entschuldige mich für die mangelhafte Bildqualiltät. Handykameras sind nicht meine Freunde, ich werde sie nie verstehen. Das ich es besser, ja fast schon virtuos kann, sieht man ja hier)


P.S: Nochmals auch von hier alles Gute, Digger und kleiner Diggerwurm.

Mittwoch, September 24, 2008

Kaufbefehl oder Wieder ein Schritt

Was macht der Leser dieses Blog morgen früh als aller erstes? (also nach dem Aufstehen und der morgendlichen Katzenwäschen)

Ganz einfach: Aus dem Haus gehen --> den nächsten Kiosk (respektive Supermarkt) suchen --> in den Kiosk (respektive Supermarkt) gehen --> zum Zeitschriftenregal gehen --> zielstrebig nach der 11 Freunde # 83 greifen, von deren türkisem Cover ein alterender Rudi Völler schaut --> zur Kasse gehen --> einmalig die (Un)Summe von 3,90 € investieren --> rausgehen --> Seite 54 aufschlagen --> grinsen --> und ein bisschen stolz auf mich sein!


Morgen geht es endlich mal wieder nach Hamburg. Straffes Programm ist angesagt:
Donnerstag: Boys Noize
Freitag: Intro Intim
Samstag: Mit meiner Mama zum HSV
Sonntag: Ruhen und nach Hause fahren.

Dienstag, September 23, 2008

"Man müsste ein Eisbär sein, im kalten Polar. Dann müsste man nicht mehr schreien, alles wär so klar."

Jetzt ist auf einmal der komische, bärtige Pfleger vom ehemals-süß-und-heute-Monster-Eisbär Knut tot. Wie kann das denn?

Meine Theorie:
Der Herr Bartiger Knutpfleger hat irgendwann die Knutmama entführt mit dem Plan, durch die Knutaufzucht berühmt und anerkannt zu werden. Ist ihm ja gelungen, nicht zuletzte weil der Knut den Berliner Zoo ja fast mal zum Bersten gebracht hat. Also hat der bärtige Knutpfleger die Knutmama irgendwann in einen alten Lappen gewickelt und mitgenommen nach Hause. Da hat er sie dann erstmal in der Küche aufbewahrt. Ist ja schön kühl da, wenn die Kühlschrank Tür immer auf ist. Dummerweise sind in den letzten Monaten die Energiepreise dermaßen in die Höhe geschnellt und zudem die Geldgenerierungsmaschine Knut nicht mehr so richtig die Win-Win Situation gewesen, dass der bärtige Knutpflegermann öfters Mal die Kühlschranktür zugemacht hat, wenn die Knutmama in der Küche ein Nickerchen eingelegt hat. Das so Eisbären aber auch zeitweise ungmütliche Gesellen sein können, das beweisen sie ja oft genug in der Natur. Also kam der bärtige Knutpfleger eines Tages nach Hause und da hat die Knutmama schon leicht erbost gewartet, weil der bärtige Knutpfleger schon wieder morgens die Kühlschranktür zu gemacht hat. Ein Wort gab das andere, ein Brüller hier, eine schnelle Tatze da und zack lag der bärtige Knutpfleger auf dem Boden und hat geblutet. Da hat die Knutmama aber Panik bekommen, sich mit Paste eingeschmiert, eine alte Rockerlederjacke vom bärtigen Knutpfleger geschnappt und ist getürmt. Natürlich nicht ohne vorherigen Warnanruf bei der Polizei. Die haben den leblosen, immernoch bärtigen Knutpfleger dann gefunden. Die bepastete, Lederjacke tragenden Knutmama hat sich an den Lappen erinnert, den sie bei ihrer Zooflucht getragen hat und ist nach Lappland abgedüst und macht da jetzt eine auf Motorradrockerbandenmitglied. Sie entspricht ja allen Aufnahmekriterien: Groß, behaart, unverständlich, lederbejackt und ein bisschen Dreck am Stecken. Für mich ist die Sache klar wie Klosbrühe. Jemand eine Gegentheorie?


Eisbären müssen übrigens, laut Grauzone, nie weinen, sind also emotionslos. Die Beweislast wird immer erdrückender!

Donnerstag, September 18, 2008

Warum es manchmal nervt in einer großen WG zu wohnen

Eigentlich hat es für meine momentanen Lebensentwurf vor allem Vorteile, dass ich mit vielen guten Menschen zusammen lebe. Aber wie bei jeder Gemeinschaft, die die Mitgliederzahl von zwei überschreitet, gibt es auch hier gerade ein paar Dinge die extrem nerven. Es ist immer das gleiche Phänomen, dass nichts passiert so lange man sich nicht selber kümmert. Es gab mal eine Phase hier, da wollten alle einen Umbruch. Ein paar Leute haben unsere Küche renoviert und es sah alles super aus. Und jetzt? Unser ganzer Flur steht voll mit Schrott und Müll, vor unserer Wohnungstür türmen sich Elektroschrott und zerstörte Möbel, ich habe heute Pfand im Wert von 12 Euro (!!!!) weg gebracht und bin dreimal zum Altglas Container gerannt. Und das allerschlimmste: Heute sollte ein Techniker kommen und unseren Highspeed-Glasfaser-SuperDuber-Netzanschluss legen. Der Termin war seit Wochen klar und selbst gestern Abend hieß es noch, dass alles gut sei und morgen den ganzen Tag jemand da ist. Es war auch jemand da, und zwar der Techniker, der den Anschluß verlegen wollte, aber leider kein Bewohner dieser temporär Rumpelkammer-Wohnung. Das heißt mindestens 14 weitere Tage ohne Telefon und Netz. Ich bin echt pissed und werde jetzt mal mehr auf eigene Faust machen. Warum gibt es dieses komische Phänomen, dass eine große Gruppe ein verdammt träger Haufen ist? Kein Wunder das alles zu Grunde geht, wenn wir alle lahme Schafe werden!
Das nervt gewaltig.Grrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrrr!

Egal, Prüfung ist gelaufen, zwar eher mittelmäßig, aber zumindest gelaufen. Jetzt noch 14 Tage Praktikum, dann ein paar Tage den weißen Popo in die Sonne strecken und dann geht es endspurtmäßig ins Studium zurück. Sind das rosige Aussichten?

Montag, September 15, 2008

Henkerspost

Noch eine Stunde bis zu meiner nächsten Diplomprüfung.
Im Kopf ist gerade sowas von tilt angesagt. Und das obwohl ich weiß, dass ich viel weiß. Ist aber immer ein komisches Gefühl.


Ach ja, ab heute 16.00 Uhr darf dann auch gerne Vater und Mutter geworden werden, Digger.
Ik freu mir...

Sonntag, September 14, 2008

Böse Vorahnung

Wenn man morgen eine Klausur schreibt und sich dann heute, in der Hoffnung auf etwas Gutes zu stoßen, beim Chinesen um die Ecke einen Glückskeks kauft, auf dem dann wiederum steht:

"Change is happening in your life, so go with the flow!"



Ist das dann gut oder eher beunruhigend?



P.S: Warum bin ich momentan eigentlich so abergläubisch?

Samstag, September 13, 2008

Der endgültige Beweis

Einen hübschen Jungen kann nichts entstellen.




Wirklich nichts, außer 10 Kilo Übergewicht und ein Schorres!

Donnerstag, September 11, 2008

Lernen oder "Aus leer mach voll"

nicht die alte Hab mir mal ein paar Tage frei genommenbeim Praktikum, denn so ganz nebenbei muss ich ja auch noch mein Studium mit durch das Leben nehmen und bestmöglich beenden. Am Montag steht also Klausur an. FP3, schimpft sich das Ganze im SpoHoschen Volksmund. "Moderne Kommunikationstechnologien" heißt das Thema. Klingt einigermaßen erträglich und ist leider über weite Strecken öde. Neben all der Ödnis ist es aber vor allem auch noch extrem viel. Heute ist Donnerstag, umgerechnet habe ich also noch drei Tage Zeit. Drei Tage? Verdammt, warum sitze ich dann hier und schreibe diese Worte? Ich sollte mich nervös am Kopf kratzen (erledigt!), sturzbachartige Schweißausbrüche an Händen, Achseln und Stirn kriegen (auch erledigt!) und vor lauter Panik aufhören und weiter lesen. Wenn, ja wenn das kongeniale Lernduo Be und StefSilent-Bob-Gedächtnis-Regel:"Wer alleine übt, fällt dem Anderen in den Rücken !" wiederbelebt hätte. Was aus Silent Bob geworden ist, weiß man ja. Und genau deswegen beschleicht mich das Gefühl, dass ich heute Abend vielleicht doch noch den ein oder anderen Artikel lesen sollte.




P.S: Falls jemand weiß, wo man Anfang Oktober preiswert und gut urlauben kann, der kann mir das gerne sagen. Körper, Geist und Seele brauchen mal einen ganz gehörigen Tapetenwechsel!

Mittwoch, September 10, 2008

Web 2.0 vs. Richtiges Leben

Ich bin ja ein großer Anhänger vom so genannten "Mitmachnetz", vertreten in fast jeder gängigen Social Networking Plattform und auch sonst ganz munter im Netz unterwegs. Ich bin auch oft derjenige, der Dinge über Instant Messenger bespricht, anstatt einfach zum Hörer zu greifen und ein echtes Gespräch abseits von Emoticons und Rechtschreibfehlern zu führen.
An einem Abend wie gestern merkt man dann aber doch, dass ein echtes Gespräch von Angesicht zu Angesicht durch nichts zu ersetzen ist. Danke dafür!

Schade, dass ich das erst jetzt bemerke. Jetzt, wo die Welt bald untergeht!

Samstag, September 06, 2008

Ernst gemeinte Empfehlung

Man sollte sich mal Lykke Li live ansehen!
Die Platte ist schon gut, aber live - unglaublich!

Das ist die neue Diva! Da wird es sogar für Róisín Murphy fast schon eng.

Freitag, September 05, 2008

Wenn es mal wieder nicht so läuft,

wie man sich das eigentlich so vorstellt, dann hilft nur Ablenkung. Das passt gerade ganz gut, denn auf der Arbeit, da läuft es gerade nicht so. Ich telefonier jetzt seit fast drei Stunden hinter so einem Interviewpartner hinter her. Es ist fast soweit, dass man schlechte Laune kriegen könnte. Ist aber eigentlich auch Unsinn, denn gestern war ich auf einem ganz hervorrangenden Konzert von Friska Viljor. Und vorher haben wir mit denen Musik im Transit gehört, weil unser mitgebrachter Ghettoblaster-Verschnitt nur ungepflegten Blechdosen-Sound in der Lautstärke eines frechen Windes fabriziert hat. Im Grunde eine Supersache, bis auf das die Jungs alle Platten scheiße fanden (ausgenommen Lykke Li und den Black Kids). Kleine Randgeschichte noch. Die hatten eine Playstation samt "Guitar Hero" in ihrem Auto. Dekandent! Will ich aber auch haben

Um zurück zum Thema Ablenkung zu kommen, hier das was mich immer ablenkt, wenn ich denke, der Scheiß geht nicht mehr weiter.
Kalle und die Titanic:




Rapante geht auch immer gut:

Donnerstag, September 04, 2008

Operation "Mighty Mouse" - Bestandsaufnahme

Okay, die Viecher sind verdammt hartnäckig. Das ist nicht gut, vor allem, wenn man trotz seiner Mäusemordgelüste tief ins sich eine krude Mischung aus Angst vor - und Mitleid mit den kleinen Fellkäulen hat. Nachdem wir also in der ganzen Wohnung especially in meinen heiligen Hallen Fallen aufgestellt haben, haben wir ja schon gehofft, dass hier zumindest im Stundetakt das große Sterben beginnt. Aber Pustekuchen! Schade Marmelade!
Die Dinger sind verdammt schlau. Als ich dann noch zutiefst niedergeschlagen die Fallen teilweise neu bestückte, erreichten mich folgende Nachricht einer gut aussehenden niederländischen Mäuseexitusexpertin, die eher wachrüttelnden als aufmunternden Effekt hatten:

"das kleine maeuse einmaleins: fakt ist dass ihr ihr mehr als einige hundert maeuse in der wohnung habt: wenn man die ersten hinterlassenschaften sieht sind's ca. 50, wenn ihr die erste maus seht, ca. 100, und wenn sie frech werden und neben euch am fruehstueckstisch sitzen sind es, na sagen wir mal weit ueber hundert.

maeusefallen bringen da garnichts mehr. der zug ist abgefahren!

die maeuse lachen euch aus.

intelligenz:
maeuse haben eine schnelle auffassungsgabe und lernen dementsprechend schnell. wenn ihr glueck habt gehen euch 6 maeuse auf den leim, und machen euch die freude ein kleines erfolgserlebnis zu erzielen. werden dann aber froehlich und gut gesaettigt in eurer kueche weiterlebe.

das einizige mittel gegen diese plage ist gift!!!!! viel und schmerzlich. und am besten eines was die maeuse von innen austrocknet, weil sonst ueberall kadaver liegen.

ich spreche aus erfahrung, und nicht nur meine eigene.

uebrgigens: maeuse koennen durch winzige loecher kriechen und auf und in jeden schrank gelangen.

wuensch euch viel erfolg beim langen ( und dann rede ich nicht von wochen ) kampf gegen die quälgeister.

wie ich hoere bist du auf jeden fall beschaeftigt. bis bald- mit dem besuch warte ich dann auch noch :-)"

Sie hat wahrscheinlich sehr Recht und deswegen steigen wir auf die Giftstrategie um (ich glaube auch, weil mir die Formulierung "viel und schmerzlich" so gut gefällt). Zudem schalten wir den Vermieter ein.
Achja, und wenn man denkt es geht nix mehr, kommt irgendwo doch noch eine dumme Maus her, die einem das Gefühl gibt man hätte nicht total versagt.


Die beschissene Zwischenbilanz der ersten Mäusemord Phase:

2 X tote Maus in der Schnappfalle
2 X tote Maus neben Gift
3X Babymaus lebend gefangen und in der Bahn ausgesetzt


P.S: Wenn mir jetzt noch jemand erklärt wie ich meine normale Schriftfarbe wieder hinbekomme, der darf hier eine Stunde umsonst Mäuse gucken!