Montag, November 23, 2009

The day after

Heute ist Tag Eins nach meiner strahlenden Karriere als Student der Sportwissenschaften. Dass es vom Moment der Diplomarbeitsabgabe an, in Bindfäden auf die Domstadt niederprasselt, nehme ich einfach mal nicht persönlich. Heute scheint mir eh die Sonne aus dem fleischigen Sitzapparat in meiner Körpermitte. Vorhin war ich beim Friseur und morgen treffe ich den besten Stürmer des FC Schalke. Vielleicht tauschen wir uns über Haare aus. Mal sehen!

Samstag, November 21, 2009

Um es mit Olli Kahn zu sagen





Da ist das Ding! Da ist das Ding!


Neun Monate gedankliche Auseinandersetzung.
Neun Monate Arbeit.
Neun Monate Schweiß und Kraft.

Das Ergebnis: 154 Seiten pures Dynamit

Montag Abgabe. Danach: Hallo Welt!

Mittwoch, November 18, 2009

Mean Machine

In nicht ganz sechs Tagen muss ich meine Diplomarbeit abgeben. Und obwohl bereits ich 99% geschrieben habe und auch schon die Hälfte lektoriert ist, schwanke ich jeden Tag minütlich zwischen Euphorie und Nervenzusammenbruch. Gerade habe ich festgestellt, dass ich innerhalb von zwei Stunden eine riesige Tüte Weingummis gefuttert habe und mich jetzt nicht mal mehr an den Geschmack erinnere. Ich funktioniere nur noch wie eine Maschine. Eine böse, ölige, schlecht-frisierte Maschine, die jeden Tag macht, was von ihr verlangt wird. Schreiben auf der Arbeit, Schreiben für die Uni, Schreiben für das Blog.

In nicht ganz sechs Tagen muss ich meine Diplomarbeit abgegeben. Und obwohl bereits ich 99% geschrieben habe und auch schon die Hälfte lektoriert ist, schwanke ich jeden Tag minütlich zwischen Euphorie und Nervenzusammenbruch. Gerade freue ich mich, dass es bald vorbei ist, dann gibt es eine Note und dann ist das dicke Buch Studium zu. Ist es ja eh schon, weil ich arbeite und das macht Spaß. Ich bin bald wie ein Vogel. Ein freier, gestutzter, neugieriger Vogel, der raus geht und erkundet. Die Nachbarschaft erkundet, die Stadt erkundet, die Vorzüge des Zusammenwohnens erkundet.

In nicht ganz sechs Tagen muss ich meine Diplomarbeit abgegeben. Und obwohl bereits ich 99% geschrieben habe und auch schon die Hälfte lektoriert ist, schwanke ich jeden Tag minütlich zwischen Euphorie und Nervenzusammenbruch. Und jetzt habe ich Bock auf Schlafen - und Weingummis!

Samstag, November 14, 2009

In was für einer Welt leben wir?

Habe ich das richtig verstanden? Es ist Wochenende, man kann ausspannen, Dinge tun auf die man Lust hat und mal etwas machen, was unter der Woche der Arbeits-, Schul- oder Studienzeit zum Opfer fällt. Man kann feiern, ins Kino oder spazieren gehen, sich mit Freunden treffen, allein Musik hören oder ein Buch lesen. Man kann so vieles machen, aber warum zur Hölle gucken sich über DREI MILLIONEN Menschen zwischen 14-49 im Fernsehen an, wie in einer großen Industriehalle tausende von kleinen Plastiksteinchen umfallen?

Muss ich das verstehen?

Hoffentlich nicht.

Mittwoch, November 11, 2009

Was ich heute gelernt habe

Heute war so ein Tag, an dem ich wohl mehr über Journalismus gelernt habe, als in den zurückliegenden 28 Jahren zuvor. Aber eigentlich hat der Lernprozeß schon gestern Abend angefangen:

Ich habe gelernt, dass es immer noch etwas gibt, was noch nie jemand erlebt hat. Und ich habe gelernt, dass man manchmal innerhalb von Minuten Entscheidungen treffen muss, die verdammt richtig, aber eben auch verdammt falsch sein können. Und ich habe gelernt,dass ich mit meinen Rüstzeug noch weit davon entfernt bin, adäquat auf unvorhergesehene Geschehnisse reagieren zu können. Außerdem habe ich gelernt, dass es verdammt viele Menschen gibt, die diesen Beruf ausüben und keinerlei Skrupel besitzen. Ich habe gelernt, dass man auch mal auf die Bremse treten muss, um voran zu kommen. Und dann habe ich noch gelernt, dass einen die Arbeit von anderen anwidern kann. Ich habe gelernt, dass man aufpassen muss, sonst steckt man mitten drin in Etwas, in dem man nicht stecken möchte. Ich habe gelernt, dass manche Menschen sogar an so einem Tag lachen können - anderen bleibt das Lachen eher im Halse stecken. Und ich bin froh, dass ich mir nicht in Köln mit ansehen muss, wie Tausende das Geschehene wegschunkeln.

Abgesehen davon habe ich noch viel mehr gelernt: Zum Beispiel, dass es viel bedeuten kann, wenn man seine Stimme erhebt, aber auch genauso viel, wenn man nichts sagt. Ich habe gelernt, dass man die Ellbogen ausfahren muss, um wahrgenommen zu werden. Und ich habe gelernt, dass manchmal hinter dem eigenen Rücken über einen geredet wird. Ich habe gelernt, dass Einstecken manchmal besser ist als Austeilen. Vielleicht habe ich sogar wieder einmal Demut gelernt. Ich habe mal wieder gelernt, dass es ein Privileg ist, mein Leben zu leben wie ich es tue. Und ich habe gelernt, dass Schreiben eben nicht schreiben ist und ein Text noch lange nicht ein Text.

Vielleicht habe ich gelernt, was das Leben eigentlich ist. Vielleicht aber auch nur, dass es noch ein weiter Weg ist, um einmal gut zu sein in einer Sache. Ich weiß nicht was morgen wird, ob ich genauso viel lerne oder doch wieder nur nachdenklich nach Hause gehe. Aber eins weiß ich: den Tag heute, den werde ich in Erinnerung behalten, als den Tag, an dem ich verdammt viel über mich gelernt habe.

Samstag, November 07, 2009

Schick, schick

Schick, schick die neue Bude.
Schick, schick das alles, gefälllt mir.
Schick gelegen.
Schick viel Platz.
Geschickt verhandelt.
Schicke dicke Doppelfenster drinne.
Schicker Balkon.
Angeschickert werde ich da wohl ein paar Mal drin sein.
Schick irgendwann mal Fotos in den Orbit, wenn dann Netz da ist.
Schick die Diplomarbeit doch nicht, fahr selber hin, weil das besser ist (und sicherer)
Schick schlafen gehen jetzt, weil morgen
schick umziehen.
Schick schleppen.
Schick mir mal wer ein paar Helfer.
Schick, schick das alles, gefällt mir!