Freitag, November 28, 2008

Die Besten gehen immer zu früh

Goob bye Disco Punx. Ihr wart immer sehr, sehr gut zu mir. Schade, dass ich beim letzten Gedenken heute Abend nicht dabei sein kann.

Knuckles!

Montag, November 17, 2008

Wenn man da so sitzt und merkt, dass gar kein Stuhl da ist

Gerade ist eine komische Phase. Irgendwie ist alles da, aber es gibt das latente, beunruhigende Gefühl im Kopf, dass bald mal wieder etwas passieren muss, damit nicht schon wieder Unzufriedenheit aufkommt. Vielleicht liegt es daran, dass ein,zwei Kurse, die ich an der Uni immerhin freiwillig belegt habe (!), sich nicht als das entpuppen, was ich von ihnen erwartet habe. Denn sie sind schlicht und ergreifend langweilig und bringen mich nicht weiter. Vielleicht ist es auch das Gefühl, dass nach Praktikum, Urlaub und vielen guten Vorsätzen viel zu schnell wieder der Alltag Einkehr gefunden hat und die meisten Tage zur Zeit so sind, wie der Himmel über Köln - trist, grau und deprimierend. Vielleicht ist es auch nur der normale Herbstblues, der alljährlich durch Kopf und Körper schwirrt und das macht, was er am besten kann - dieses leichte Seufzen im Kopf entstehen lassen. Was hilft da? Aufstehen und selbst was machen, was einem hilft den Blues in Rock´n Roll umzuwandeln. Ziemlich schwer allerdings zur Zeit. Vielleicht bin auch nur frustriert, weil ich heute den ganzen Nachmittag an einem Text geschrieben habe und nie zufrieden war und als ich dann halbwegs zufrieden war, feststellen musste, das mir bereits jemand zuvor gekommen ist. Vielleicht das Eine, vielleicht das Andere, vielleicht auch einfach was ganz Anderes. Helfen kann einem dabei sowieso niemand.

Dienstag, November 11, 2008

Am 11.11 um 14 Uhr

Als ich gerade von der Arbeit kam, knutschten direkt vor unserer Haustür eine Prinzessin und ein Eisbär miteinander. Als ich freundlich darum bat, vorbei gehen zu dürfen, sah ich in zwei sehr leere Eisbäraugen und ein sehr junges Prinzessinengesicht. An der Wand neben ihnen lehnte, halbwach und halbschlafend, ein junger Mann im Bierfasskostüm und Super Mario stand auf einem Zeitungsautomaten und brüllte laut und schiefe den unsäglichen "Allee" Schlachtruf, den in nach abgelaufener EM-Euphorie schon beinahe wieder vergessen hatte, in sein Megaphon. Jetzt ist er wieder da, der Teufelsgesang. Vor dem gegenüberliegenden Supermarkt stehen Bienenmenschen, Mexikaner, Blumen, Scheichs und sogar jemand, der sich typisch "kölsch tolerant und weltoffen" als Schwarzer mit Bastrock und Banane verkleidet hat. Das ist dann wohl mehr als latenter Rassismus, oder? Sie alle trinken Bier, Vodka oder sonst etwas. Aus dem Hinterhof schallt nacheinander "Viva Colonia" und "Das rote Pferd". Es ist helllichter Tag, der Himmel ist grau und trist. Ich kann den Karneval nicht hassen, er ist mir schlichtweg egal.

Doch zwei gute Dinge hat der heutige Tag:
1. Ich habe jetzt gleich Uni und kann dem ganzen Trubel entfliehen.
2. Unweit meiner Haustür wurde eine Wurstbude aufgebaut.