Dienstag, Oktober 30, 2007

Nein, ich will nicht den Schinken. Ich will das ganze Schwein



Ist das ein Zeichen oder so etwas? Seit dem heutigen Mittagessen habe ich so unfassbare Zahnschmerzen, wie vor mir noch niemand auf der ganzen Welt. Und bisher hat mir weder Kamilletee gurgeln, noch eine Überdosis Schmerztabletten, noch Kühlung, noch Ruhe in irgendeiner Form geholfen. Ganz im Gegenteil je weiter sich der Zeiger der Uhr so dreht, desto schlimmer wird es. Am liebsten würde ich den Backenzahn links unten einfach raus reißen und ihn anschreien er soll mich mit dem ganzen Mist in Ruhe lassen. Dann wüsste er wenigstens, dass man sich als Zahn heutzutage auch nicht alles erlauben kann. Der Zahn, der Vollidiot! Das hat man davon, wenn man nach langer Zeit mal wieder zum Zahnarzt geht.

Aber jetzt gleich mal wieder kicken, darauf freue ich mich.

Montag, Oktober 29, 2007

An den Flügeln gepiercte Tauben sollen es sein

Das vergangene Wochenende würde ich irgendwo zwischen freundschaftlichem, entspannten Zusammentreffen und knapp überlebten Bombenanschlag verorten. Und trotz Negativen überwiegt das Positive und habe ich mich sehr über den Besuch gefreut. Ich hoffe den ein oder anderen hier noch einmal in meiner bescheidenen Behausung begrüßen zu dürfen.
Und heute ist dann der Montag danach, an dem ich mich wieder in den Alltag einregulieren muss/sollte/will/ darf /kann. Heute Abend habe ich noch zwei Seminare und den ganze Resttag habe ich bisher mit Musik hören, über die Zukunft nachdenken (Praktikumspause? Wo? Wie lang? Oder doch nicht?), Essen, Leadsätze formulieren, lesen und einer gebotenen Zurückhaltung in Sachen Zwiegespräche verbracht. Ganz verwirrt bin ich allerdings noch über den Anruf, der mich heute morgen erreicht hat. Kennt jemand die Vorwahl 0913? Ist das ein fernes Land? Hat mich der Weihnachtsmann angerufen? Oder wäre das... (An dieser Stelle soll ich erwähnen, dass dies ein schlechter Post wird, weil ich von einer netten Dame abgelenkt werde! Woher will sie das denn wissen? Ist das gnadelose Selbstüberschätzung? Oder Menschenkenntnis?) ...also wäre das, das Superjobangebot vom Inselsender Hawaii 1 gewesen, die mir 10.000 Euros monatliches Festgehalt garantieren und eine Arbeit die fast jeden Tag Spaß macht? Wäre ich doch nur an das Telefon gegangen, ich wäre jetzt schlauer und hätte mehr Gedankenkapazität für die wichtigen Dinge des Lebens. Zum Beispiel wie man es schafft, dass es nie mehr regnet wenn man irgendwo hin muss. Oder wie man den Pickel am Mund los wird. Oder wie ich es schaffe manchmal Dinge anders zu machen, bevor ich sie falsch mache. Oder, oder, oder. Da gibt es ja Millionen Sachen die anders laufen könnten. Aber andererseits bin ich auch verdammt zufrieden mit dem Leben gerade, nur machmal hab ich eben den Blues. Und dann wären Tauben mit Piercings an den Flügeln doch eine willkommene Abwechslung.

Nachtrag: Habe ich Selbstüberschätzung geschrieben? Das war nicht böse gemeint. Das ist Ironie!

Sonntag, Oktober 28, 2007

Mit ohne? Ab jetzt ohne!

Ich bin der den Du nicht magst.
Ich bin der der Dich kennt.
Ich bin die Quarks in deinen Träumen
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin das Zählwerk deines Herzschlags
Ich bin der Schweiß auf deiner Haut,
bin das Glückshormon das Du freisetzt.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin das zucken in deinem Finger.
Ich bin der auf den Du zielst.
Ich bin die Stunde, die dir Angst macht.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin der Kopfschmerz nach der letzten Nacht,
bin die Elektrolyte die dir fehlen.
Ich bin der Sand in deinen Augen.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin der, der Dich ernähren soll,
bin die Tage deiner Menstruation.
Ich bin die Pforte vor deiner Heimkehr.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin der Alkohol der Dich lähmt
der Atem der Dich verrät,
das Blut an deinen Fingern.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin der Brand in deiner Wunde,
der Akzent, den Du setzt wenn du sprichst.
Ich bin der Dispokredit, der Dich umbringt.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.

Ich bin der Sauerstoff der Dir ausgeht,
bin der Belag auf deiner Zunge.
Ich bin die Quarks in deinen Träumen.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn

Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.
Ich bin ein U-Boot in deinem Gehirn.
Bin ein U-Boot in deinem Gehirn.
Bin ein U-Boot in deinem Gehirn.


Danke dafür Click

Samstag, Oktober 27, 2007

Mein neuer Freund Nikon

Ich bin nun auch Digitalkamerabesitzer. Eigentlich war ich es ja schon, aber die Sache mit mir und Lumix glich eher einer stürmischen Affäre, die mit einem einschlagenden Ereignis endete. Die tragische Trennungsgeschichte und der Kampf um die Abfindung hat sich dann über ein Jahr hingezogen. Doch das ist nun Geschichte und nach einer unfassbar schlechten Beratung habe ich mir irgendeinen Schrott für viel zu viel Geld andrehen lassen. Ne, ne da vertraue ich dem Händler meines Vertrauens und der wird nie wieder eine dieser beiden "Groß und Billig Ketten" sein. Denen sind die Kunden nämlich total egal.
Nikon Coolpix (da ist die Hauptcharaktereigenschaft schon drin)kann sogar Panorama Fotos machen, ein klares Upgrade also. Hier ein kleiner Überblick über das traurige Bild, welches mein Osnabrückbesuch gerade in meinem Zimmer abgibt.



Ich versuche den Haufen jetzt mal auf zu wecken und dann...

Mittwoch, Oktober 24, 2007

Sitzen wie Füchse in unserem Bau drin...

Heute hatte ich überraschend den ganzen Tag frei. Zum Glück war der Max zu Besuch da und hat mich, nachdem wir uns über die "neuesten" Entwicklungen bei The O.C informiert haben, tatkräftig beim Großeinkauf unterstützt. Am Wochenende bekomme ich nämlich Besuch und der will ernährt und unterhalten werden, der Pöbel. Brot und Spiele hieß das, glaube ich, zu Zeiten der Römer. So kommen die nicht auf dumme, aberwitzige Gedanken. Und wie das leider so ist, musste der Max dann heute Nachmittag auch mal weg "Sachen erledigen", nennt er das. Und so habe ich angefangen mir Gedanken zu machen über Referatsthemen wie Sportsponsoring und Social Networks. Irgendwann bin ich dann zu dem Schluss gekommen das Ganze abzubrechen und meine Zeit ein wenig zu vertrödeln. So etwas macht ja manchmal am meisten Spaß, gerade an Tagen wie diesen. Draußen klopft der Winter an die Fenster, die Nacht habe ich in einem, nach Hund müffelnden, Schlafsack verbracht und so richtig Lust auf irgend etwas anderes als Essen verspüre ich auch nicht. Und da ich nicht noch dicker werden will, habe ich mir Zeit vertrödeln zur vorrangigen Tagesaufgabe gemacht. Und wie macht man das am Besten? Man kann zum Beispiel einfach aus dem Fenster starren. Hab ich gemacht, war aber ziemlich eintönig, denn ich wohne im Keller (zumindest fast) und durch unseren zehn Quadratmeter Garten gehen nachmittags nicht all zu viel Leute. Warum eigentlich nicht? Dann eben zur Uni, einen Kaffee kaufen und gucken, ob das heute morgen frisch erlernte Abbild eines Sportstudenten auch wirklich zutrifft. Ich sage es mal mit Fettes Brot, also Jein. Hm, das war aber auch nicht gerade brutal ertragreich und weil ich mir über mein neuestes Projekt noch nicht allzu viele Gedanken machen wollte, bevor ich weiß, dass es wirklich anläuft, habe ich eben auch diese Idee schnell verdrängt. Anschließend habe ich angefangen meine O-Ton Collage für meine Lehrredaktion Hörfunk zu schneiden. Da aber das Programm, welches ich nicht namentlich erwähnen möchte, nicht über alle Maßen benutzerfreundlich daher kommt, habe ich auch das nicht fertig gemacht. Stichwort: Nervenschonung. Und so habe ich es mal wieder geschafft mit vergleichsweise geringem Aufwand ein Mindestmaß an Zeit zu vergeuden. Darauf kann man nicht stolz sein, dass weiß ich sehr wohl. Aber ist mir heute egal. Machmal brauche ich eben solche Tage. Den Rest der Zeit, die ich mich mir selber zum aus dem Fenster werfen zur Verfügung gestellt habe, verbringe ich nun mit kleinen Kaninchen, die mir die Filmwelt näherbringen. Oder ich höre Lukas´ Tagebuch. Oder ich schaue nochmal minutenlang aus dem Fenster. Mist, ist ja schon dunkel. Aber alles immernoch besser als SAT.1 zu gucken! Kommt da heute Champions League? Ach nööööööö, Zwickmühle.

Freitag, Oktober 19, 2007

I´m not an acrobat! I can´t do all this tricks for you

Heute morgen bin ich aufgewacht und mein zweiter Gedanke war:" Wow, gestern ist viel passiert!" Ist es auch, aber alles der Reihe nach.
Verhältnismäßig früh habe ich mich auf den Weg von Köln nach Osnabrück gemacht und trotz (oder gerade wegen) des Bahnstreiks kam der Zug einigermaßen pünktlich und ich hatte sogar einen Sitzplatz. Kaum in Osnabrück angekommen, war ich dann auch schon damit beschäftigt im neuen, bald heißesten Laden der Stadt eine Tür einzubauen, über Farbkombinationen zu diskutieren und Rigipsplatten zu schleppen. Man hilft ja, wo man helfen kann. Eigentliches Ziel des Tages war aber nicht etwa Bauhelfer zu sein, sondern die schönste und nach wie vor beste Stadt zu besuchen und Maximo Park sehen. Und genau deswegen haben wir, die Reisegruppe Tanzinitiative, uns dann auch auf die Reise gemacht. Und die wäre dann auch fast schneller vorbei gewesen, als wir uns erträumt haben. Doch dank Vanessas technischen Know-How und Trampas Kommunikationsfähigkeit konnten wir den Super Gau , kaputter Motorblock, durch etwas Kühlwasser verhindern. Auf den Schock und in weiser Vorraussicht das in Hamburg nicht viel Zeit für ein gemütliches Abendessen bleiben wird, gab es dann auch erstmal eine von diesen Tankstellenriesenwürsten für alle. Die sehen zwar immer so aus als ob die schon drei Wochen da liegen, aber das ist egal, denn geschmacklich geht da einiges. Um kurz vor acht sind wir dann auch angekommen und das das Konzert schon um neun losgehen sollte, hat uns einigermaßen kalt gelassen. Ich bin also schnell zu Matze, einem Anwärter auf eine Vereinsmitgliedschaft und in diesem Fall auch noch ein schlafender Riese, um den tonnenschweren Rucksack abzulegen und mich psychisch und physisch auf den bevorstehenden Abend vorzubereiten. Hat soweit auch gut geklappt, also ging es dann los auf den Hamburger Berg zur Zusammenkunft der gesamten Reisegruppe und letzten Absprachen. Wir waren ja nicht nur zum Spaß da, neeeeeein, kurzerhand wurde auch der Workshop "Aktive Teilnahme am auswärtigen Nachtleben im Sinne der Tanzerfahrungserweiterung" ins Leben gerufen. Das Konzert war supergut, genau wie die duale Getränkeversorgung vor Ort. In weiten Teilen der Show hatten die meisten von uns in beiden Hände eine Fanta (oder ein Wasser). Dementsprechend war auch die Stimmung, die auch durch das tragische Abschleppen von Annes Auto nicht zu kippen war. Nein, ganz im Gegenteil, der anstehende Workshop entwickelte pfeilschnell eine Eigenenergie, die durch nichts zu stoppen war. Und nichts heißt in diesem Fall gar nichts. Nicht die grottenschlechte Musik im Lunacy, kein ganzkörpertätowierter Gastwirt, keine Stylepolizei, kein Stinkbombenattentat, kein Max Power im Kaiserkeller, wirklich nichts. Jeder hat ja seine eigene kleine Geschichte und eigene Eindrücke von dem Abend. Ich muss vor allem grinsen, wenn ich daran denke, dass wir Rosi´s Bar im Laufe des Abends vollgetanzt haben. Diese Tatsache beweist welche Wirkung eine wohlgelaunte Tanzinitiative haben kann. Ich bin stolz auf uns, ein bisschen zumindest. Aber irgendwann ging auch dieser denkwürdige Abend zu Ende. Schön war es. Was dann heute morgen passiert ist, steht ja oben.

Dienstag, Oktober 16, 2007

Von mir und anderen, die bald anderswo sind

Geht sich ganz gut an das neue Semester. Bisher habe ich wirklich einen durchweg positiven Eindruck von meinen Kursen. Ein schönes Gefühl zu wissen das, wenn man es ernsthaft angeht, man die Chance hat richtig was zu lernen. Das ist ja weiß Gott nicht immer so, ganz im Gegenteil , oft genug habe ich mich schon gefragt, was ich eigentlich an der Uni mache. Es kommt zwar viel Arbeit auf mich zu, aber ich freue mich total darauf. So weit so gut mag manch einer denken, habe ich heute auch schon gedacht. Was soll da noch kommen diese Woche? Einiges, sage ich jetzt mal. Erstmal gab es heute unerfreuliche Nachrichten, weil unsere Miete aller Voraussicht nach erhöht wird. Unangenehm! Gerade haben wir dann noch eine sensationelle Präsentation für ein Kitzbühel Nachtreffen zusammen gezimmert. Am Donnerstag geht es dann nach Hamburg zu Maximo Park, nebenbei wird der kleine Mark noch stolze 16 Jahre alt und darf dann endlich offiziell rauchen und Bier trinken. Und am Samstag werden Trampas und ich dann echte Nachbarn. Schöne Aussichten also.

Und ganz nebenher machen andere auch große Schritte in ihrem Leben. Maxe sahnt zum Beispiel eine Traumnote nach der anderen ab, Timo erfüllt sich seinen selbigen in Venezuela und der schönste Junge der Welt geht in die US and A und untergräbt das System. (Tobi wir müssen uns vorher doch noch einmal sehen, damit ich Dich in ausreichendem Maße huldigen kann.) Ach ja, nicht zuletzt wird der Tanzinitiative Osnabrück e.V. überraschenderweise die Ehre zu Teil, die sie sich sehr hart erarbeitet hat.


P.S: Österreich und Fußball = keine Freunde! Sie haben es eingesehen!

Samstag, Oktober 13, 2007

Sie ist schon immer da, du zeigst lieber Respekt dafür! Sie wird für immer sein, auch ohne das Geschäft mit ihr!

So ein Freitag Abend allein zu Hause hat schon was für sich. Da hat man mal Zeit für Dinge, die sonst immer viel zu kurz kommen. Sagen wir mal Dinge wie Bett beziehen, abwaschen, nachdenken, Fußnägel schneiden oder in Ruhe Musik hören, um hier nur einige zu nennen. Das ganze ist natürlich nicht ganz freiwillig so gelaufen. Nein, der Bahnstreik und ein eine gehörige Menge Unentschlossenheit meinerseits haben mich dazu veranlasst in Köln zu bleiben. Wer weiß das schon, aber vielleicht hätte ich sonst niemals im Leben Fraktus entdeckt und das wäre nun wirklich schade gewesen. Und so gibt es wieder eine Grund mehr, der mich überzeugt, dass es ärgerlich ist 2007 nicht auf dem MELT! gewesen zu sein. Nächster Versuch wird 2008 gestartet. Insgesamt ist diese Website zu empfehlen, denn es gibt schöne Videos, Dokus und Liveshows, also der ganze Kram. Da ist für jeden was dabei...

Und für alle Freunde des wunderbaren Clickclickdecker, den ich an dieser Stelle nur noch einmal wärmstens empfehlen kann, gibt es gute, bis sehr gute Nachrichten. Der Wahnsinn geht weiter und heißt jetzt Bratze. Und die kommen nach Köln! Ich glaube da gehe ich hin.
Und ganz bestimmt nicht zu verachten sind die Beatsteaks mit Dendelisten...

Mittwoch, Oktober 10, 2007

"Überschriften und Halbsätze reichen nicht um sich eine Meinung zu bilden!"oder "Wenn man keine Ahnung hat, einfachmal die Klappe halten!"

Da ist ja wieder einiges los in den Medien heutzutage. Gestern Abend saß ich ziemlich unbeteiligt herum und habe im Kölner Stadtanzeiger einen Kommentar über die Länderspielabsage von Ashkan Dejagah gelesen. Bisher hatte ich das Thema mehr oder weniger oberflächlich verfolgt und dem Ganzen nur einen geringen Stellenwert zu geordnet. Aber dann habe ich mir gedacht, ich gucke mal was daraus so gemacht wird, da gibt es ja viele Möglichkeiten. Und irgendwie starteten all meine Vertiefungen dann hier. Ziemlich freches Zitat des guten Herrn Dankert. Ich muss aber auch zugeben, dass ich im ersten Moment auch gedacht habe:" Ups, Israel und Deutschland, jetzt wird es kritisch. Antisemitische Äußerungen eines angehenden Nationalspielers gehen gar nicht!" Tja, im Laufe der Zeit stellte sich dann aber heraus, dass Herr Dejagah sich keinesfalls antisemitisch geäußert zu haben scheint. Nein, ganz objektiv betrachtet überwiegt bei ihm scheinbar nur die Angst, das seiner Familie und Freunden in seinem Geburtsland Iran etwas zu stoßen könnte. Nicht auszuschließen,wenn man bedenkt das ein Staat wie der Iran seinen Bürgern strikt untersagt in ein anderes Land (Israel) zu reisen. Das ist Diktatur und da herrschen anderen Regeln als in unserem Land, dass können wir uns in unseren krankesten Phantasien wohl nicht mal ausmalen. Und natürlich ist eine solche Diskussion nur Wasser auf die Mühlen der Staatsmänner. Doch damit nicht genug, denn auch der DFB, in dessen Namen sich Dejagah auf die Reise machen sollte, mischt mit beim lustigen Statements abgeben und für Verwirrung sorgen. Hm, ziemlich viele Stimmen und ziemlich viele Meinungen. Und wieder mal die Erkenntnis, dass das alles nicht immer ganz so einfach ist, mit der Meinungsbildung. Vielleicht hat ein 21-jähriger sich nur unbedarft geäußert. Vielleicht steckt aber auch wirklich etwas dahinter, eine Vorverurteilung ist aber auch auf jeden Fall falsch.

Und dann noch diese ganze ganze Eva Herrman Geschichte. Und Leo´s Rückkehr . Aber dazu vielleicht ein anderes Mal. Aber eins sollte klar sein, am Ende gewinnt immer nur einer.

Montag, Oktober 08, 2007

"Ja, was denn? Ja, was denn? Ja, was denn?Was denn? Was denn?"

Zeit: Samstag 06.10.2207 /21.12 Uhr
Ort: Osnabrück / Mark´s Couch

Da sitzen wir also bei gedimmten Licht und White Russian in kuscheliger Atmosphäre. Im Hintergrund läuft "Wetten, dass...?". Zwischen Diskussionen über die alltäglichen Dinge des Lebens ( also Klatsch und Tratsch, Geld, Apples, Mädchen und so etwas) kommt es zu folgendem Dialog, der den kommenden Abend schlagartig in einem vollkommenen anderen Licht erscheinen lässt und mich vollends von den wohlriechenden, rot-weiß gestreiften Socken haut.

Ich:"Wie läuft das eigentlich heute Abend? Zahlt man Eintritt oder haben wir ein Geschenk für Susanne?"
Mark:" Wieso nur für Susanne? Wenn dann müsste man doch beiden was schenken?"
Ich:" Warum sollten wir Orti was schenken? Der hatte doch schon Geburtstag?"
Mark:" Weil die am Donnerstag klammheimlich geheiratet haben. Hast du keine Post bekommen?"
Ich:" Ja ne, ist klar. Super Gag!"
Mark:" Ist kein Gag! Die haben am Donnerstag geheiratet!"

Nun saß ich da, erfreut und irgendwie total perplex. Natürlich hatte ich die Post bekommen. Nur leider ist sie in Köln angekommen. Und da ich am Freitag morgen bereits abgereist bin, traf mich diese wirklich brandheiße News gänzlich unerwartet. So wurde aus dem 30ten Geburtstag urplötzlich auch noch eine Hochzeitsfeier. Dazu noch meine erste Hochzeitsfeier. Die gesamte Entwicklung und Umsetzung der Geheimhochzeit legt Nils a.k.a T. Rauzeuge in einem umfassenden Bericht dar. Im Nachhinein ist ja klar warum die beiden keinem Bescheid gesagt haben. Ich denke mal sie wollten keine Hochzeitsspielchen und Aufführungen auf ihrer Feier (und wenn wir das vorher gewusst hätten, dann hätten wir mit Sicherheit ein dreistündiges, gähnend langweiliges Potpourri aus Hochzeitsspielchen zusammengestellt). So blieb den viereinhalb berüchtigten Hochzeitsfeierfanatikern und Freunden der gepflegten Hochzeitspielchen (Mark, Trampas, Nils, Falk, der nur halb zählt, weil er zwar im Planungskomitee war, sich aber dann verdrückt hat, et moi) nur die Möglichkeit eine Light Version zu organisieren. Nach kurzer Beratungssitzung war klar, da besteht eindeutiger Handlungsbedarf, vor allem im Walzerbereich. Also schwupps, einen Schneewalzer besorgt, aufgelegt und einen Eins A Hochzeitstanz organisiert. Kam auch super an...nicht. Fast genauso gut wie das Geburtstagsständchen um 0.00 Uhr. Aber darum geht es ja nun wirklich nicht. Andere Pläne wie Haustür zu mauern und/oder Wohnung mit Luftballons und Rasierschaum verunstalten wurden erst einmal zurückgestellt (wohlgemerkt zurückgestellt, nicht verworfen). Und so nahm das Gefeiere seinen Lauf und selbst der Prosecco- und Bierengpass wurde gekonnt überbrückt. Wir brauchen nicht unbedingt Alkohol um gute Laune zu haben. Nein, da gibt es andere Dinge, zum Beispiel Tanzen oder sich beim Kickern verarschen lassen. Großes Kino eben. Alles in allem ein runder, sehr schöner Abend, der dann da endete wo er mit besagtem Dialog angefangen hatte. Natürlich viele Stunden- , einem obligatorischen Besuch in der Freiheit- , einem perfekten Gute-Nacht-Nudelsnack- und der eher ungenauen Definition von Fast-Freund später.

P.S: Und noch was ganz anderes. Heute Abend 20.40 Uhr startet auf Arte eine Doku-Serie zum Thema Demokratie. Wir leben ja noch in einem freien Land und sind froh darüber. Mal reinschauen, vielleicht lohnt es sich, hört sich zumindest interessant an!

Donnerstag, Oktober 04, 2007

Kurze Bestandsaufnahme

Endlich mal zwei Wochen Ferien hab ich mir gedacht. Auch mal wieder nichts tun müssen, hab ich mir gedacht. Oder noch besser:

Soll-Zustand: Palmen, Strand, 30°C im Schatten, Meer, schöne Mädchen überall, jeden Abend verschiedene Dj Sets von 2 Many DJ´s/Justice/Turntablerockers/DJ Rockin´ etc. oder exklusive Shows von Turbostaat/Klaxons/ Moneybrother/ Clickclickdecker etc, gekühlte Drinks, gepflegte Unterhaltungen, gute Laune, ein freier Kopf

Und dann?

Ist-Zustand: Regen, Kälte, jeden Tag und den ganzen Tag Internetrecherche über Verletzungen von Fussballern, Abgabetermine im Nacken, Matt+Kimm/ Pilooski/ Infadels/ Beginner etc. aus der Konserve, Gedanken, Gedanken, Gedanken, Wasserschäden, Schlafprobleme

Hm, irgendwas läuft hier gerade gehörig schief...Blöd, und deswegen zwei Daumen nach unten von mir!

Montag, Oktober 01, 2007

Beggin', put your lovin' hand out, baby

Osnabrück, du bist halt auch eine Perle, wenn auch eine kleine, also eher ein Perlchen. Auf meinem Ein-Tages Kurztrip in die mittlerweile im persönlichen Kleinstadtranking auf die Top Platzierung gerutschte Heimat, habe ich so unglaublich viele Dinge erlebt, dass der Platz hier gar nicht so richtig ausreicht, um alles aufzuschreiben. Los ging es mit VfL vs. St. Pauli am frühen Freitag Abend. Es war eine verdiente Niederlage der Paulianer, das muss man anerkennen. Ebenso muss man sich aber fragen, wie hoch der Anteil an Dummköpfen in der "Fan"Kurve der Osnatel-Arena nun wirklich ist. Die haben nicht mal den Anstand, dass obligatorische Pfeifen weg zu lassen, wenn eine Mannschaft zu Gast ist ohne deren vorbildlichen Einsatz in der letzten Saison, die Lila-Weißen nicht mal in Liga zwei wären. Aber wenigstens die Leute um mich herum haben es verstanden und deswegen ein Lob verdient. Zwei Tore (ja, wir haben zwei verpasst, das aber vollkommen zu recht), drei Würstchen und zwei Stadiongetränke später ging es dann also auf zu Vanessas Geburtstags-Diplomanden-Wohnungseinweihungsparty. Dort war es sehr schön und unterhaltsam. Ich habe unter anderem fast eine Stunde an einer Kurt Russel Diskussion teilgenommen ohne den besonders gut zu finden, noch mich an mehr als drei Filme mit ihm zu erinnern. Weitere Themen des Abends: Hackfleischanteilschätzungen, Problemkinder, der VfL, Prosecco vs. Bier, Digitalkameras, Kreuzbandrisse und natürlich Mehmet Scholl. Irgendwann zog es Mark und mich dann weiter, denn als Teil der Führungsriege der Tanzinitiative Osnabrück e.V. kann es nicht nur um Spaß gehen, da hat man auch gewisse Aufgaben zu erfüllen. Das haben wir dann bei den wieder einmal großartigen Disco Punx auch getan und ganz plötzlich war es hell. Aber kein Grund Trübsal zu blasen. Wir haben einfach weiter Musik gehört, und Dinge getan, die lieber unter uns bleiben sollten. Und dann hat er sich einfach eingepflanzt in die Rübe, mein neuer ich-Grinse-wenn-ich-ihn-träller-Ohrwurm:





Gut, das man noch Freunde hat, die einen dann irgendwann anrufen um zu sagen, dass man ins Bett muss, weil sie ja schließlich jetzt auch am Arbeiten sind. Leider habe ich deswegen das anberaumte Kaffeetrinken mit meiner Ma verpasst, wofür ich mich bis jetzt ein bisschen schäme. Sonntag dann noch etwas Sport geguckt (nicht gemacht, soweit kommt das noch. Das geht doch erst heute/morgen/übermorgen los). Eishockey ist durchaus lohnenswert kann ich dazu nur sagen, macht Spaß, vor allem wenn es umsonst ist. Einziger Kritikpunkt, wenig harte Checks und keine richtige Schlägerei. Dabei dachte ich das gehört dazu.
So und heute ist Kinotag deswegen gucken wir aller Voraussicht nach wie Leroy aufräumt. I´m so excited, that I just can´t hide it.


Nachtrag: Ich verpasse heute Moneybrother! Und wieso hat mir niemand gesagt, dass heute Radio Soulwax in Köln ist?

Nachtrag 2: Nein Leroy, das war nichts. Wenn man nicht gerade vor hat wieder 14 zu werden oder mit einer Schulklasse einen sehr seichten Film über Rassismus und Toleranz zu schauen, dann kann man das Geld sparen. Ich bin enttäuscht! Sehr sogar!