Samstag, Juni 30, 2007

Kontaktanzeige: Sie sucht sie/ihn

Gipsschiene, ca. 5 Wochen alt, sucht neuen Lebenspartner. Ich bin ca. 30 cm lang und wiege um die 200g. Ich bin treu und verspreche immer bei dir zu bleiben, zumindest solange du es willst. Meine Hobbys: Stützen, Halten, Schienen, Plastiktütenduschen, lange Spaziergänge, Tanzen und Konzerte. Ich bin ein ruhiger Typ und eher unsportlich.


Mein letzter Partner hat mich heute morgen einfach so verlassen und mich damit sehr verletzt. Es könnte also sein, dass ich anfangs etwas scheu daher komme. Alles was ich noch von ihm habe ist dieses eine Foto, wenige Minuten nach der Trennung geschossen. Wie man sieht möchte er unerkannt bleiben.


Ich suche also einen neuen Partner, der idealerweise eine Radiusfraktur hat. Du solltest Dich meiner nicht schämen, mich zu schätzen wissen, mir weiche Watte und etwas Verband geben und ab und zu mal mit mir zum Doktor gehen. Habe ich dein Interesse geweckt? Dann melde Dich doch einfach unter Chiffre Nr. 2548771/12 oder direkt hier. Ich würde mich sehr freuen deine Bekanntschaft zu machen!

Fragen des Alltags - Heute: Woran merkt man eigentlich das man älter wird?

Mögliche Antwort:
Neben den alltäglichen Gebrechen merkt man es vor allem daran, dass Bands, die man als Jugendlicher gehört hat, jetzt schon 10-jähriges Jubiläum feiern.
Zehn Jahre ist das her?Heilige Scheiße...


Freundeskreis - FK10
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Style haben die immernoch...


Nachtrag: Dies ist ein klienr Schritt in die richtige Richtung.

Freitag, Juni 29, 2007

Blinded by the lights

War ich gestern wirklich in der Karaoke Bar?
War der Laden wirklich voll mit schwedischen Musicaldarstellern?
Hat der Henne da wirklich "All that she wants" gesungen?
Hab ich danach im Venuskeller wirklich zu "...türlich,türlich" getanzt?
Wollten wir danach wirklich in die Uni, und uns als Erasmus Studenten ausgeben?
Haben wir ernsthaft probiert umsonst mit dem Thalys nach Paris zu fahren?
War es wirklich schon hell als ich zu Hause war?
Oder war das alles nur ein verdammt lustiger Traum?

Donnerstag, Juni 28, 2007

Ich finde Benni sieht aus wie...

Für alle, die einen mir schmeichelnden Vergleich anstellen wollen oder diejenigen,die gerade Langeweile haben und wissen wollen, wem ich laut ner komischen Seite ähnlich sehe.



Hätte schlimmer kommen können! allerdings auch deutlich besser...

Achja die Idee stammt von meinen 11 Freunden.

Mittwoch, Juni 27, 2007

Guess who´s back? Back again?

Da soll noch einer daher kommen und sagen:"Ey Benni, die Leute in der dritten Welt,ne, die haben echt Probleme. Die haben nicht mal die nötigsten Dinge. Denen fehlt es an der Grundversorgung!" (Nicht, dass das jemals jemand getan hätte.Aber man stelle sich mal vor, es wäre so. Nur so, ganz normal eben.) Genau dann würde ich nämlich antworten:" Hör mal zu Flachzange. Wat kieckste mich eigentlich die ganze Zeit so an wie ein frisch geficktes Eichhörnchen? Ich war fast eine ganze Woche ohne Internet! Ey, ohne Internet und es mag armselig klingen,aber kannst du dir überhaupt vorstellen, was das bedeutet? Abgeschottet ist man. Sorgen hat man. Alles wirkt so grau und trist. Und man telefoniert und sowas. Und man lernt und man liest viel Zeitung und so! Ey und dann kommst du..." würde ich weiter sagen:"...dann kommst du hier mit den Problemen anderer daher. Erstmal vor der eigenen Haustür kehren. Schön ans eigenen Riechorgan fassen. Nicht immer ablenken von den eigenen Problemen. Ne, ne, Konfrontation mein Junge!" Wahrscheinlich würde er dann erstmal lächeln, verlegen versteht sich, aber dann würde er tief Luft holen und sagen:" Jetzt mach aber mal n Punkt. Was sind deine Scheiss Ich-hab-kein-Internet-Probleme gegen die wirklich wichtigen Themen dieser Welt? Was ist denn mit Klimawandel? Was ist denn mit Globalisierung? Was ist denn mit der Arme-werden-immer-ärmer-und-die-Reichen-immer-reicher-Problematik? Die Schere klafft immer weiter auseinander. Da ist nicht mehr viel was fehlt und es kracht. Es knallt ganz gewaltig an allen Ecken und Enden. Da ist Bürgerkrieg und Massenmord noch das geringste Problem. Und dann, spätestens dann wirst du auch merken,dass deine Internet Sorgen der letzten Tage nur eine Dreck dagegen sind!" Na klar, das würde meine Position enorm schwächen. Aber diskutierfreudig wie ich wäre, und natürlich auch stets auf dem männlichen Prinzip beharrend, niemals von seine Meinung zu ändern, würde ich zum Gegenschlag ausholen.Und zwar mit ähnlicher Taktik, wie sie der brasilianische oder auch italienische Fußball seit Jahrzehnten einsetzen (also die erfolgreiche Variante).Ich würde kontern mit:" (Schritt 1: Dem Gegner das Gefühl von Sicherheit geben!) Ja, du magst Recht haben. Ich habe mich wohl in einem kurzen Anflug von Selbstverliebtheit verrannt in die Idee, nur meine Probleme seien echte Sorgen. (Schritt 2: Den Gegner einlullen!) Natürlich gibt es Menschen auf der Welt denen es tausendmal schlechter geht und die ich allzu oft vergesse. Mir gefällt übrigens deine Mütze, schickschick, von H+M oder was? Ne, bestellt? Ach im Internet? Frontline? Achso, cool...(an dieser Stelle ist eine dramatische Pause existenziell - sie gleicht übrigens der Halbzeitpause, um die Brücke zum Fußball zu schlagen- darauf folgt Schritt 3: Dem Gegner ein Gefühl von Überlegenheit geben) Ne, du hast Recht. Den Leuten da geht´s echt scheiße und wenn wir alle so drauf wären wie du, da würde sich was ändern, bist ja so etwas wie ein Idealist. Echt schulle, dass ich Dich hier mit meinen Scheiss genervt habe. (Schritt 4: Eiskalt zuschlagen) Aber ohne Witz, haste mal jemals drüber nachgedacht, dass deine tolle Cap, deine ganzen Klamotten, dein ganzes Brot-für-die-Welt Engagement genauso schuld sind an dem Mist? Alter, du stehst hier rum und versuchst die Leute zu reformieren. Aber ändern tust du auch nix. Immernoch schön mit dem Auto zur Uni, ist ja so schön gemütlich. Immer schön Musik saugen im Netz. Und wenn der Hunger plagt, nachts aufem nach Hause weg, dann gehst du doch zu McDonalds und haust dir was rein! Ne tust du nicht? Achso, zu Burger King? Ach, na dann! Ey, du magst ja in vielen Punkten verdammt richtig liegen, aber das gibt dir aber noch lange nicht das Recht mir hier vorzuwerfen ich würde alle die Missstände ignorieren. Ich bin mir der Sache bewusst, aber ich leugne wenigstens nicht,dass ich abhängig vom Internet bin, BigMäc liebe und gerne Sachen bei H+M kaufe. Ich will ja was ändern und wenn ich die Chance habe, tue ich es. Aber solange lass mir doch meine gottverdammte Freude über mein kleines-feines-Internet-Glück! Denn zur Zeit hab ich nicht viel zu lachen!" Dann wird er nach Luft schnappen und etwas sagen wollen. Doch dann kommt schon der letzte, entscheidende 5te Schritt: Aufstehen,weggehen und den Anderen mit seiner ganzen Theorie alleine lassen!


Kurzversion: Ich hab wieder Internet und bin glücklich!

Dienstag, Juni 19, 2007

Kleider machen Leute,oder was?

Da nimmt man sich einmal die Zeit und rasiert sich vor der Uni, macht seine Haare zu so etwas wie `ner Frisur und trägt ein schwarzes Polo-Shirt (!!!), schon scheint für viele ein Weltbild zusammen zu brechen. Heute haben mich gefühlte 100 Leute (vielleicht waren es auch nur fünf, aber aufgrund der Tatsache, dass mir nicht immer so viele entgeistert entgegentreten, übertreibe ich einfach mal) verstört an geguckt und gefragt, was mit mir los sei oder wahlweise, ob ich ein Vorstellungsgespräch habe bzw. hatte.
Sehe ich sonst immer aus wie der letzte Penner oder was ist hier los? Ab morgen ist alles wieder beim Alten. Den Stress tue ich mir und den anderen Leuten nicht mehr an.
Also, Mütze auf!


Achja, auch schön. Tut mir leid Trampas, du kannst einpacken, es gibt ihn noch. Der weiße Brasilianer treibt sich in der Soccer-Hallen dieser Welt rum. Wann kommt es zum Duell?

Sonntag, Juni 17, 2007

Zeit für Geständnisse

Ja, ich gestehe! Ich habe es satt es immer leugnen zu müssen. Ich will nicht mehr schweigen, wenn die Gespräche sich um dieses eine Thema drehen. Ich will mich nicht mehr schämen, wenn ich mich Sonntags abends in meine dunkle Kammer zurückziehe und allein sein will. Ich halte den Druck, den die Öffentlichkeit, die Presse und all die Fans auf mich ausüben einfach nicht mehr aus. Dieses Geständnis ist ein Schritt heraus aus der Unsicherheit, Anonymität und diesem Gefühl allein zu sein. Nach Wochen, nein Monaten, des Hin und Her´s, des Abwägens von Pro und Kontra zu diesem Geständnis mache ich es jetzt endlich publik. Ich bin mir im Klaren darüber, dass meine Karriere einen enormen Knick machen wird.Ich weiß, dass Kritik auf mich niederprasseln wird. Auch der Boulevard wird mich zerreißen. Aber es ist mir egal. Ich kann einfach nicht mehr still halten! Ich will nicht mehr Schweigen. Es muss raus. Jemand muss es sagen:

Ja, ich gucke sehr gern "Das perfekte Promi-Dinner".

Was habt ihr denn gedacht?!?


Und sonst? Dieses Wochenende gibt es nix Neues. Volker Racho ist ein großer Reimakrobat, soviel steht fest, aber das wissen ja auch alle.

Und psssst, nächste Woche kocht Ralf Richter auf Mallorca!

Freitag, Juni 15, 2007

"Party des Jahres"

Die lange Nacht der alkoholfreien Getränke in Eisenach

Mensch, das wird ne Sause. Wie die Nachrichtenagenturen gestern meldeten, veranstaltet die Diakonie Mitteldeutschland am Donnerstag in der Eisenacher Kneipe "Schorsch I" eine "Lange Nacht der alkoholfreien Getränke". Heißa, da wirds beim Schorsch aber hoch hergehen. Mit vielen alkoholfreien Getränken und kalorienreduzierten Salzstangen und flotter Musik von Florian Silbereisen - aber nur die langsamen Stücke. Denn wenn die Diakonie Mitteldeutschland es schon mal krachen lässt, dann richtig. Und wir alle wissen schließlich: Um Spaß zu haben, braucht man gar keinen Alkohol, jedenfalls nicht bei der Diakonie Mitteldeutschland. Damit aber die heiße Party nicht überbordet, geht die "Lange Nacht der alkoholfreien Getränke" auch nicht allzu lang. Um ein Uhr wird das Licht gelöscht - spätestens! Dafür dürfen dann am nächsten Morgen alle Reste, die übriggeblieben sind von der "Langen Nacht der alkoholfreien Getränke", in einen großen Eimer zusammengekippt und mit langen bunten Strohhalmen weggesaugt werden. Ballermann, dein neuer Name ist Diakonie Mitteldeutschland. (taz,14.06.07)


Endlich bringt mal jemand die Jugend zur Vernunft. Wir bestimmt spitze! Und wenn alles glatt läuft kommen der hier, die hier und der lustige Sarko bestimmt auch.


Donnerstag, Juni 14, 2007

...kurz vorm schlafengehen

Das habe ich heute zufällig bei stern tv gesehen. Kannte ich schon, find es aber dennoch lustig...ein neuer Zeitvertreib für Leute, die gern aus Dosen trinken (jaja Pfand!). Ich zähle dazu und werde ab heute ein paar Angeber Skills einstudieren. Be aware!

Dienstag, Juni 12, 2007

Ein fast normaler Tag

8.00 Uhr: Ich werde unsanft aus dem Schlaf gerissen. Da mein Vermieter oben eine Wohnung umbaut, werden scheinbar Wände eingerissen. Wer das Geräusch von Presslufthammer auf Wand kennt, weiß Bescheid, was unsanft in diesem Fall heißt!

8.45 Uhr: Zum Frühstück sollte es Müsli geben. Also alles klar gemacht, Zeitung aufgeschlagen und beim ersten Löffel fällt mir ein, dass mein Mitbewohner den Kühlschrank abgetaut hat und gestern sagte:"Bei der Milch wäre ich eventuell ein bisschen vorsichtig!" Leider zu spät! Also konnte ich den letzten Rest Müsli mit saurer Milch das Klo runterspülen. Denkste, denn...

9.00 Uhr: Feststellung , das uns im Zuge der Bauarbeiten auch das Wasser abgestellt wurde. Also fällt das Klospülen, die Dusche sowie auch das Zähneputzen aus.

11.00 Uhr : Ankommen in der Uni. Erstmal unauffällig Zähneputzen auf dem Klo. Der Plan, die notwendige Literatur für das letzte Referat des Semesters durchzuarbeiten, scheitert an der Tatsache, dass drei von vier Texten verliehen sind. Bingo!

12.30 Uhr: Mittagspause. Wenigstens der Fisch war lecker! Danach wieder in die Bib und Zeitung lesen ohne besondere Zwischenfälle

15:00 Uhr: Vorlesung Sport + Gesundheit. An sich schon eine zähe Veranstaltung. Heute ist der Dozent nicht da und eine Hilfskraft übernimmt die Arbeit. Die Vorlesung wir auf eine halbe Stunde gekürzt. Verstanden habe ich wenig! (Kohäranzgefühl? Is klaro!)

16:15 Uhr: Ankunft "zu hause". Bin gespannt wie es weitergeht!

Nachtrag: Zusätzlich habe ich noch bemerkt, dass ich der ersten Person meines Telefonbuches innerhab von zehn Minuten ca. 20 SMS ohne Inhalt gesendet habe. Da haben mein muskulöser Hintern, ein Kommunikationsgerät der Marke Nokia und der harte Holzstuhl ganze Arbeit geleistet. Ich habs ja! Sorry Aga!

Montag, Juni 11, 2007

Weekend flashback

Was ich lieb:
Referat schnell und problemlos fertig kriegen, mit Trampas und den anderen im Grand Hotel abhängen, Grummis, 30° C in Hamburg, Park Fiction am Abend, Schiffe gucken, Prosecco in netter Begleitung schlürfen, kleine, schwarze Felldinger mit Sommerfrisuren, Ausschlafen, Frühstücken in Oma´s Apotheke, Sonnen und Lernen im Schanzenpark, Penne Gorgonzola mit Salat, Max endlich mal wiedersehen, Jamie T als Vorband, die Beatsteaks in Höchstform, durchgeschwitzt bis auf die Haut, gelb-weiße Streifen, Halstücher, einfach in der Schanze hocken und quatschen, Prosecco mit Energydrink aus Plastikbechern als Absacker trinken, Schlafen, lecker Kaffee und bettnahes Frühstück, wieder Sonnen und Lernen im Schanzenpark, große Portion Nudeln mit Hähnchen-Broccoli Sauce für 3 Euro beim Schanzen-Bäcker, Zusage fürs PR-Seminar in Kitzbühel bekommen

Und was ich hass:
Döner von Pamukale in der Susannenstraße, Nadine alleine lassen, Abreisen zu müssen, von Hamburg nach Köln im Renault Clio fahren mit vier Personen, Sonnenbrand nur auf der linken Seite, Sonnenbrand im allgemeinen, meinen Kontostand nachdem das Kitzbühel Seminar bezahlt ist, Aussicht auf eine lange Zeit voll mit Lernerei

Dienstag, Juni 05, 2007

Thema des Tages:

Meine Oma sagt,alles was man braucht um glücklich zu werden ist:



Na dann, probier ichs mal. Wer macht mit?

Deutschland deine Bürger oder wie ich mich gerade für eine Mitmenschen geschämt habe pt. II

Ich war gerade Bier trinken in der Stadt. Wenig spektakulär, bis auf das Kek und sein sympathischer Kollege Michi aus Lübeck auch da waren. Dazu Gamba und Gesa, illustre Runde also. Erst haben wir rumgesessen und dann haben wir rumgestanden und dann sind wir rumgegangen, wie man das halt so macht. Ich denke ich muss das nicht weiter erklären. War also ganz okay soweit.In der Bahn auf der Heimfahrt folgendes:
Die Linie 1 ist für einen Montag Abend ca. 0.30 Uhr immer noch beachtlich gefüllt. Ich steige also am Rudolfplatz ein und wir fahren los. An der Moltkestrasse steigt eine auffällig schlecht geschminkte, auffällig aufgetakelte und geschätzte 60 Jahre alte Frau mit Trenchcoat und Rollkoffer ein. Soweit alles gut. Die Frau setzt sich also eine Bank hinter mich, ich höre Musik ( Nightmares on wax-Dj Kicks; gute Sache). Wir fahren zehn Minuten und alles ist gut, die Bahn leert sich. An der Haltestelle Rheinenergie-Stadion wird es laut. "Hallo Schatz, ich weiß,dass du im Hotel Mercure bist. Ich komme jetzt dahin und wehe das junge Ding liegt immernoch neben dir. Du Riesenarschloch!" schreit die sichtlich erregte Dame in einer unfassbaren Lautstärke in ihr Mobiltelefon. Ich dachte ich hätte nicht richtig gehört und schaue mich irritiert in der Bahn um. Ich treffe nur ebenso irritierte Blicke und merke, dass das gerade wirklich passiert ist. Die arme Frau! Zum Glück muss ich eine Station später aussteigen!

Sonntag, Juni 03, 2007

Ich dachte ich kenn sie alle schon...

Ein beliebter Zeitvertreib seit meinem Praktikum bei Hamburg 1 (dem Fernsehsender für Hamburg wohlgemerkt) ist die Wortwitzerei. Da kam mir vieles unter in der letzten Zeit. Vom Friseur Lasse Haareab über den legendären "Dann können wir Zidane abholen!" gab es viel zu schmunzeln. Auch Klassiker wie Andy Theke und Volker Racho durften, na klar, nicht fehlen. Aber just in dem Moment, quasi wenn man nicht damit rechnet und meint man hätte sie schon alle gehört, erreicht mich diese Nachricht:

"Nennt dich eigentlich jeder Armin Gibs? Sorry, ich konnte in einfach nicht verknusen, rein haun"

Unglaublich, musst Dich nicht entschuldigen, you made my day!!!!!!!

Warum ist Hirn im deutschen Fernsehen scheinbar eine Hürde?

Dieses Wochenende war wirklich an Langeweile kaum zu überbieten. Was gestern noch ganz nett war, hat mich heute Abend fast an den Rande des Wahnsinns getrieben. Immerhin kann ich behaupten etwas Ordnung in meinen Uniwust gebracht, und zudem noch die Fertigstellung eines Referates entscheidend voran getrieben zu haben. Auch für den Geldbeutel war die passive Abendgestaltung eine Wohltat, keine Frage. Die Erkenntnis, dass das deutsche Fernsehen vernichtend wenig zu bieten hat, ist ja nicht neu.Ungefähr so sah das heute bei mir aus:
Gestartet bin ich mit dem Spiel der deutschen Nationalmannschaft. Jaja alle wollten ungefähr dreißig Tore sehen. Ich finde die haben gut gespielt und auch diese neue Arroganz gefällt mir sehr. Danach zeigt MTV die Beatsteaks live von der ungemütlichen Tanzveranstaltung Rock am Ring. 85.000 Menschen gehen in die Knie,wenn der Arnim das sagt (R-E-S-P-E-C-T). Dann kurze Abwaschpause (ganz nebenbei habe ich neue und halbwegs ökonomische Techniken im Einhandspülen entwickelt. Sollte ich mir patentieren lassen) Kurzer Besuch beim Aktuellen Sportstudio, aber das guck ich nicht, wenn diese komische Frau das moderiert. Nix gegen Frauen im Fernsehen, aber die geht mal garnicht. Dann war ich phasenweise so verzweifelt, dass ich mir zwei Minuten von dieser Tanzshow auf RTL angetan habe. Der "Sänger" Ben, ohne Mütze, dafür aber mit beachtlichen Geheimratsecken, tanzt da herum. Ebenso habe ich Giovanne Elber und den Rest der nicht-ernstzunehmende C-Prominenz von Guildo Horn bis Jasmin Wagner a.k.a Blümchen a.k.a Miss "Piep-Piep Satellit" entdeckt. Einziger Lichtblick, mein alter Tanzlehrer Michael Hull, der glaube ich seinen Dialekt nur hat, um bei Frauen anzukommen (so Howard Carpendale mäßig).Naja Lichtblick war übertrieben! Nennen wir es positiv aufgefallen. aber auch nur weil er jemand ist, den ich schon mal im "in echt" gesehen habe. Sympathiepunkte eben. Dennoch habe sofort habe ich gemerkt warum ich das noch nie gesehen habe und hoffentlich nie mehr sehen muss.
"Dann eben Internet!" hab ich mir so gedacht und dann auch gemacht. Die üblichen Sachen gelesen und dann mal nach brauchbaren Konzerten geschaut. Was soll ich sagen, ich spiele ernsthaft mit dem Gedanken mir ne MELT! Karte zu holen. Klingt reizvoll und könnte von mir als eine Art Urlaub gewertet werden. Die üblichen Hindernisse wie Finanzierung und noch nicht abgeschlossene Klausurplanung möchte ich aber mal außer Acht lassen und hiermit offiziell aufrufen mich entweder von dieser Idee abzubringen oder meine Meinung zu stärken. Mal sehen vielleicht findet sich ja sogar ne schlagkräftige Truppe, die da auch Bock drauf hat und das Ganze noch mehr in Urlaub verwandelt. Auch von Sponsorengeldern und Sachspenden sollte nicht abgesehen werden. Ich bin gespannt.
Und nach einem todlangweiligen Abend ohne sozialen Kontakt gehe ich jetzt ins Bett und schlafe den Schlaf des Gerechten (oder des Gerächten)...

Samstag, Juni 02, 2007

Nachtrag

Auch wenn ich alles andere als ein Stück VFL bin, Glückwunsch an Osnabrück. Aufstieg geschaftt, geiles Finale! Nächstes Jahr wird die zweite Liga ja wohl echt die Bombe!

Was heute in Rostock los war, hat man ja gehört!

Heute vor 40 Jahren

Berlin/
Bei heftigen Demonstration anlässlich des Besuches des Schahs von Persien kam es zu handgreiflichen Auseinandersetzungen zwischen der Polizei und Demonstranten. Ein Student ging zu Boden. Als er sich aufraffen will, wird er mit Schlägen von Schutzpolizisten traktiert. Der Student sackte regungslos zusammen. Plötzlich löste sich ein Schuss aus der Dienstwaffe des Kriminalobermeisters Karl-Heinz Kurras. Die Mündung der Waffe war keinen halben Meter vom Kopf des Demonstranten entfernt. Die Kugel traf über dem rechten Ohr, drang in das Gehirn und zertrümmerte die Schädeldecke. Ein anderer Polizeibeamter hört den Knall, drehte sich um und schreit Kurras an:"Bist du wahnsinnig, hier zu schießen?" Kurras antwortete:"Der ist mir losgegangen." Der getroffene Demonstrant geht zu Boden. Er wird sofort ins Krankenhaus Moabit eingeliefert. Die Wunde wird zugenäht und zunächst als Todesursache Schädelbruch diagnostiziert.
Der Name des toten Demonstranten war Benno Ohnesorg, 26 Jahre alt, Student der Romanistik, ein Pazifist und aktives Mitglied der evangelischen Studentengemeinde. Er hatte das erste Mal in seinem Leben an einer Demonstration teilgenommen.


Der Regierende Bürgermeister von Berlin, Pastor Heinrich Albertz (SPD) erklärte noch in der Nacht zum 3. Juni:"Die Geduld der Stadt ist am Ende. Die Demonstranten haben sich den traurige Verdienst erworben, nicht nur einen Gast der Bundesrepublik Deutschland in der Deutschen Hauptstadt beschimpft und beleidigt zu haben, sondern auf ihr Konto gehen auch ein Toter und viele Verletzte..."

(Quelle: Der Baader-Meinhof Komplex)


Auch in den nächsten Tagen werden wieder Hundertausende auf die Straße gehen und ihre freie Meinung äußern. Die Gemüter sind auf allen Seiten erhitzt. Auch schon 2001 hat es in Genua eine Toten gegeben. Vielleicht ist aber auch alles nur ein großer Bluff.