Donnerstag, September 27, 2007

My body is a temple

Manchmal wache ich morgens auf und die Welt um mich herum fühlt sich an wie in Watte gepackt. Alles scheint ganz langsam zu laufen und ich selber brauche doppelt so lange für alles. Und da ich eh nicht so der Allerschnellste bin, ist das dann schon beachtlich. Jeder Schritt scheint an diesem Tagen zu viel zu sein. Ich höre dann alles nur gedämpft, so als hätte ich Kopfhörer auf. Ich will dann nicht sprechen, spreche aber zu viel. Ich will nichts essen, habe aber Hunger. Ich will am liebsten im Bett bleiben, nochmal die Augen auf machen und den Tag neu starten. Geht aber nicht! Und so hänge ich mitten drin im Watteballontag und weiß nichts mit mir anzufangen. Darum sitze ich hier und tippe einfach drauf los und gucke was so passiert. Muss aber auch nicht immer was passieren, aber manchmal schon. So wie gestern, da ist nämlich einiges passiert. Unter anderem Karaoke singen. Oder mit dem Fahrrad nach Hause fahren. Viele verschiedene Dinge eben. Aber heute soll nichts mehr passieren. Draußen regnet es Bindfäden ich höre immer wieder den super Polyplastics Song vom Tobi, der gefällt mir richtig gut. Was macht der eigentlich? Hat doch wichtige Prüfungen gehabt. Mal anrufen und nachfragen. Hm, geht nicht ran. Hat bestimmt Praktikum oder kein Bock zu telefonieren. Soll es geben, kenne ich selber auch zu gut. Das man einfach keine Lust hat ans Telefon zu gehen. Ist ja dann nicht einmal böse gemeint. Von mir zumindest nicht. Jetzt habe ich aber Bock zu telefonieren. Da rufe ich doch meine Eltern an. Die freuen sich immer und haben zu dem Urlaub. Dann sind die bestimmt zu Hause und haben was spannendes zu erzählen. Hm, auch nicht da. Langsam wird es gruselig.
Gelesen habe ich heute auch schon,denn ich habe ein super Buch zum Geburtstag bekommen. "Extrem laut und unglaublich nah" (von Jonathan Safran Foer) heißt es, und das kann ich uneingeschränkt weiter empfehlen. Das steckt voller kleiner Überraschungen und kann einen so richtig fesseln. Hat heute bei mir aber leider nicht geklappt. Denn irgendwie ist heute nicht der Lesetag. Aber was ist dann heute für ein Tag? Ein Blogtag? Oder ein vorm -Computer -sitzen -und -einen -Kaffee -nach -dem -anderen -trinken -Tag? Oder ein aufraffen -und -mal -wieder -Sport -machen -Tag? Ach ne, regnet ja. Und da macht Sport keinen Spaß. Aber treiben müsste ich schon mal wieder welchen. Das nehme ich mir vor für die nächste Woche vor. Das ist ein guter Plan, eine echte Aufgabe. Aber heute nicht. Das einzige was ich heute noch machen werde ist nach Osnabrück fahren. Oder doch lieber morgen früh? Hm, anscheinend ist heute auch kein richtiger Entscheidungen-treffen-Tag. Aber ein kurze -Sätze -schreiben -Tag. Na, immerhin etwas. Ich hab jetzt Hunger auf Currywurst. Aber dafür durch den Regen? Und hinterher werde ich enttäuscht,weil sie nicht schmeckt. Dann hat sich das alles wieder nicht gelohnt und ich bin traurig oder so. Hm, ein zu -viele -Gedanken -machen-Tag ist heute wohl auch noch. Und ein Sätze-mit-Hm-anfangen-Tag ist es auch. Tolle Vorzeichen. Hallo Welt. Hallo wach! Los! Jetzt! Nach fest kommt ab

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