Montag, Dezember 17, 2007

Mein Block (im Kopf)

Irgendwie ist es komisch in letzter Zeit. Obwohl ich tausend Dinge im Kopf habe, fast den ganzen Tag nachdenke, grüble und mir Dinge zurecht lege, komme ich kein Stück weiter. Denn wenn ich dann irgendeinen Gedanken fixieren will, irgendeine Aufgabe erledigen will, dann sitze ich da und nichts passiert. Hat irgendwer außer mir in letzter Zeit auch hauptsächlich auf weiße Word Dokumente oder leere Collegeblockseiten gestarrt? Das macht mich ganz nervös. Denn eigentlich müsste ich, nein anders, will ich soviel machen und schreiben, und, und, und. Aber alles was in letzter Zeit dabei herum gekommen ist, war ein riesig großer Pustekuchen. Und der ist nicht so lecker, eher trocken, staubig, säuerlich. Eben irgendwie komisch. Kann man sich zu viele Gedanken machen über alles? Heute habe ich zumindest mal angefangen alles aufzuschreiben was ich mache, machen muss und noch machen will. Denn ich habe keine Lust mehr nachts im Bett zu liegen und nicht einschlafen zu können, weil da wieder tausend Sachen sind, die herum geistern und mich daran hindern regelmäßig und ausreichend zu schlafen. Denn Schlaf braucht man für einen klaren Kopf. Wenn ich mit die Liste so ansehe, dann wird klar das ich Sachen streichen muss und Prioritäten setzen muss. Das ich irgendwie mal wieder einen Fokus setzen muss und auch verzichten lernen muss. Immer muss man was müssen. Muss das sein?
Vielleicht liegt das ja auch an der Jahreszeit. So zum Ende des Jahres lässt man ja gern alles Revue passieren und stellt fest, dass man die gewohnt hohen Ansprüche an sich wieder einmal nicht so richtig erfüllen konnte. Ich bin nicht unzufrieden, überhaupt nicht, aber es gibt noch so vieles was ich tun und sehen will und dann gibt es auch wieder so vieles was mich hindert und zurück wirft. Immer wieder kommen mir die selben Themen in den Kopf und ich denke, dass ich denke, dass ich denke, dass ich denke, dass ich darüber nicht schon wieder nachdenken will. Irgendwie ist da halt eine Wand im Kopf. An der bleibt gerade alles hängen. Ich hoffe das ich über die Weihnachtstage mal die Zeit und den Mut finde eine klare Richtung zu finden, die es sich einzuschlagen lohnt. Aber kennt man ja Weihnachten, das Fest der Liebe rast für gewöhnlich auch wieder einmal an einem vorbei.
Klingt ja alles ganz schön down gerade. Ist es aber nicht, denn eigentlich geht es mir echt gut. Ich bin froh, dass es die Menschen gibt, die ich um mich herum habe. Ich bin glücklich mit dem was ich mache und so tagtäglich an neuen Dingen sehe und lerne. Deswegen verstehe ich das alles auch umso weniger. Sagte ich schon, dass irgendwie alles komisch ist gerade? Und darum stehe ich jetzt auf und fange an was zu machen. Dieser Post ist ja wenigstens ein Anfang, denn wenn ich so gucke ist das Dokument nicht mehr weiß.
First step to glory

2 Kommentare:

tobi. the man hat gesagt…

Witzig, ich habe auch gerade nach meinem Mittagsschlaf auf ein weisses Word Dokument gestarrt und mir so überlegt was ich zum Thema globale Erwärmung auf 5 Seiten ausdehnen soll. Ich studiere immer noch Elektrodings, hier, das mit Strom. Stichwort, Strom ist das Stichwort, steh ich drunter. Eine Woche noch Remmidemmi und dann Miami...Beach. Was soll man sonst auch tun an Weihnachten ohne Familie.

Anonym hat gesagt…

Wow, ich kenne dieses Gefühl leider zu gut. Man muss was ändern aber es geht nicht weil man zu lange darüber nachdenkt wie man es anstellen soll.
Scheiß Gefühl und leider habe ich keine Lösung vor Augen!