Freitag, Oktober 19, 2007

I´m not an acrobat! I can´t do all this tricks for you

Heute morgen bin ich aufgewacht und mein zweiter Gedanke war:" Wow, gestern ist viel passiert!" Ist es auch, aber alles der Reihe nach.
Verhältnismäßig früh habe ich mich auf den Weg von Köln nach Osnabrück gemacht und trotz (oder gerade wegen) des Bahnstreiks kam der Zug einigermaßen pünktlich und ich hatte sogar einen Sitzplatz. Kaum in Osnabrück angekommen, war ich dann auch schon damit beschäftigt im neuen, bald heißesten Laden der Stadt eine Tür einzubauen, über Farbkombinationen zu diskutieren und Rigipsplatten zu schleppen. Man hilft ja, wo man helfen kann. Eigentliches Ziel des Tages war aber nicht etwa Bauhelfer zu sein, sondern die schönste und nach wie vor beste Stadt zu besuchen und Maximo Park sehen. Und genau deswegen haben wir, die Reisegruppe Tanzinitiative, uns dann auch auf die Reise gemacht. Und die wäre dann auch fast schneller vorbei gewesen, als wir uns erträumt haben. Doch dank Vanessas technischen Know-How und Trampas Kommunikationsfähigkeit konnten wir den Super Gau , kaputter Motorblock, durch etwas Kühlwasser verhindern. Auf den Schock und in weiser Vorraussicht das in Hamburg nicht viel Zeit für ein gemütliches Abendessen bleiben wird, gab es dann auch erstmal eine von diesen Tankstellenriesenwürsten für alle. Die sehen zwar immer so aus als ob die schon drei Wochen da liegen, aber das ist egal, denn geschmacklich geht da einiges. Um kurz vor acht sind wir dann auch angekommen und das das Konzert schon um neun losgehen sollte, hat uns einigermaßen kalt gelassen. Ich bin also schnell zu Matze, einem Anwärter auf eine Vereinsmitgliedschaft und in diesem Fall auch noch ein schlafender Riese, um den tonnenschweren Rucksack abzulegen und mich psychisch und physisch auf den bevorstehenden Abend vorzubereiten. Hat soweit auch gut geklappt, also ging es dann los auf den Hamburger Berg zur Zusammenkunft der gesamten Reisegruppe und letzten Absprachen. Wir waren ja nicht nur zum Spaß da, neeeeeein, kurzerhand wurde auch der Workshop "Aktive Teilnahme am auswärtigen Nachtleben im Sinne der Tanzerfahrungserweiterung" ins Leben gerufen. Das Konzert war supergut, genau wie die duale Getränkeversorgung vor Ort. In weiten Teilen der Show hatten die meisten von uns in beiden Hände eine Fanta (oder ein Wasser). Dementsprechend war auch die Stimmung, die auch durch das tragische Abschleppen von Annes Auto nicht zu kippen war. Nein, ganz im Gegenteil, der anstehende Workshop entwickelte pfeilschnell eine Eigenenergie, die durch nichts zu stoppen war. Und nichts heißt in diesem Fall gar nichts. Nicht die grottenschlechte Musik im Lunacy, kein ganzkörpertätowierter Gastwirt, keine Stylepolizei, kein Stinkbombenattentat, kein Max Power im Kaiserkeller, wirklich nichts. Jeder hat ja seine eigene kleine Geschichte und eigene Eindrücke von dem Abend. Ich muss vor allem grinsen, wenn ich daran denke, dass wir Rosi´s Bar im Laufe des Abends vollgetanzt haben. Diese Tatsache beweist welche Wirkung eine wohlgelaunte Tanzinitiative haben kann. Ich bin stolz auf uns, ein bisschen zumindest. Aber irgendwann ging auch dieser denkwürdige Abend zu Ende. Schön war es. Was dann heute morgen passiert ist, steht ja oben.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

nächster anlaufpunkt der tanzin...
kölle!!

bin gespannt ob man die stadt auch so rocken kann.