Dienstag, November 27, 2007

Der ganz normale Wahnsinn. Andere nenne das Uni und Alltag

Die Uni macht gerade richtig Freude. Ich habe viel zu tun und die Arbeit macht mir Spaß. Klaro rutscht da immer mal was dazwischen was öde ist und einen langweilt, aber im Großen und Ganzen ist das schon das Richtige. Immer mal wieder passieren dann Dinge, die nicht so das Richtige sind, aber wem erzähle ich das. Das Referat heute ist auch sehr gut gelaufen. Ein Beweis dafür, dass man seine Referatsgruppe nicht zwangsläufig sehen muss um perfekt zu funktionieren. Außerdem ein Beweis dafür das der FC St. Pauli zwar super ist, aber auch ganz schön gerissen. Dann ging es schnell nach Hause, weil ich, ganz der Schlaumeier, die Hälfte der Sachen, die ich heute noch brauchte zu Hause vergessen habe. Dann in die Bib ein wenig am nächsten Vortrag gefeilt. "Mediatisierung" ist hier das Stichwort, eben der Teil des Arbeitstages, der eher öde war. Leider musste ich deswegen auch meinen dienstags Stammesstisch absagen. Schade, Marmelade. Dann Lehrredaktion Hörfunk. Da gab es nebenbei die alltägliche Dosis Sportstudentenwahnsinn. Denn eine arme Seele hatte offensichtlich was zu feiern. Er saß da mit einer Flasche Sekt und fünf Kaffeebechern. Dumm nur, das er nicht so richtig in Geberlaune war. Und so saß er da, mit Sekt und Feierlaune und hat allein getrunken, das ganze Seminar über. Alkohol ist an den passenden Stellen und zu passenden Zeit ja durchaus positiv zu bewerten. Aber in einem Seminar? An einem Dienstag um halb vier nachmittags? Das nimmt der ganzen Veranstaltung schon ein wenig die Ernsthaftigkeit, deswegen gilt es diesen Akt auch noch einmal zu überdenken. Leider hatte ich dafür keine Zeit, denn das Seminar war ganz gut, wenn auch gekürzt. Als der Feiersektbengel dann am Ende aufgestanden ist, habe ich ihn wenigstens noch gefragt, ob es denn positiv oder negativ zu bewerten sei, dass er die ganze Zeit Blubberwasser pichelt. Er hat nur:" Geburtstag!" gesagt und dabei ganz traurig geguckt. Was ist denn an einem Geburtstag so traurig? Das habe ich ihn nicht gefragt, nur mich selber. Tristes Bild war das in jedem Fall. Vielleicht muss den Ärmsten mal jemand in den Arm nehmen. Das hilft ja oft. Wenn er nächste Woche wieder Alkohol dabei hat, dann mach ich das auch.

Und zum Abschluss noch was aus der Sport und Medienwelt, da passieren auch wieder Dinge, die es sich anzuschauen lohnt. Erstmal ist das hier ein kleines Spielzeug für die EM. Aber nicht alles ist Spiel. Meistens wird es ja Ernst. Hier gehen nämlich die Lichter aus und hier flackern sie zumindest ein letztes Mal hell auf. Merke, da wo es Geld zu holen gibt, da gibt es keine Freunde mehr. Oh, Reizthema Geld? Lotto ( a.k.a. letzte Rettung) nicht vergessen.

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