Freitag, Januar 04, 2008

Das große "Autos - in - die - Wüste - schicken" Show fällt aus

Schon krass. Heute Nachmittag, einen Tag vor dem offiziellen Start, wurde die Rallye Dakar komplett abgesagt. Also Gründe wurde die akute Terrorgefahr genannt. Ich finde es gut, nicht nur weil so Menschenleben geschützt werden, sondern auch weil so eine weitere absurde Sportveranstaltung ausfällt. Die Rallye Dakar, früher Paris-Dakar, ist nämlich ein bizarres Gebilde. Neben den sicherlich erbrachten Höchstleistungen der Fahrer, ist es aber wohl nichts anderes als eine große Motorshow der führenden Automobilkonzerne. Die schicken nämlich alljährlich ihre bis ins unendliche aufgemotzten Vorzeigeautos über den ärmsten Kontinent. Da rasen die Superrallyefahre dann durch Slums und Wüstengebiete in denen die Menschen weder genug zu essen, noch zu trinken haben um zu überleben. Manchmal fahren sie sogar Leute tot, natürlich ohne Absicht, aber was ändert das schon. Natürlich werden dabei immer wieder beeindruckende Bilder festgehalten, aber dennoch überwiegt ein fader Beigeschmack. Respekt vor dieser Entscheidung und wenn 2008 weiterhin so vernünftig bleibt, dann gibt es ja noch eine ganze Menge weiterer Veranstaltung, die aus verschiedensten Gründen, oder allein aufgrund ihrer Existenz, abgesagt werden können.

Und was sagt Funny van Dannen?

"Carsten sieht irgendwie nachdenklich aus, er war lange auf dem Klo.
Er macht sich seit gestern Sorgen um sein Wertpapierdepot.
Jetzt schneidet er einen Apfel klein, für seine Papagei.
Der kann I love you und Hallo sagen, und Arschloch und Bye-Bye.
Und Carsten fragt seine Verlobte, die die Fernbedienung in der Hand hält:
Ist das ein verzweifelter Film oder einer, der von Verzweiflung handelt?
Und die heilige Barbarella muss hin und wieder weinen.
Sie fuhr achtmal Paris-Dakar, jetzt hat sie Wasser in den Beinen."

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