Sonntag, Juni 29, 2008

Liegt was in der Luft? Ja, Biergeruch und die immer gleichen Scheißgesänge!

Okay, nach dem ich zum heutigen Finale mal etwas Schwung in die WM-WG bringen wollte, habe ich in den letzten Tagen über die ein oder andere Veränderung im Zimmer nachgedacht. Damit die richtige Atmosphäre herrscht. Doch kaum habe ich den Gedanken an Veränderungen gehegt, bricht die Nachricht vom verletzten Capitano herein. Also alles wieder auf Anfang, alles wie immer:

Fernseher --- Check!
Sofa----- Check!
Gäste----Check!
Dosenbier----Check!
Straße seit 14 Uhr voller besoffener Gröhlhälse----Check

Alles ist wie immer, nur das heute sowas von Finale ist, das sogar ich feuchte Hände kriege. Nachdem ich der deutschen Mannschaft wie immer kritisch gegenüber stand, will ich jetzt zumindest das sie den Titel holen. Wäre ja sonst Quatsch gewesen sich hier jeden Abend die Ohren vollhupen und -gröhlen zu lassen. Soll ja auch was bei herum kommen. Ob es alles so wird, wird sich zeigen. Ich bin erstaunlicherweise zuversichtlich, komisches Gefühl.

Mein Tipp: 3:1 für Deutschland!
Tore: Mertesacker, Torres, Podolski, Hitzlsperger

Jaja, das ist die neue Optimismusoffensive! Mal was ganz Ungewohntes.

Ab jetzt hilft nur noch Daumen drücken und hoffen das nicht alles schief geht. Und wenn, dann ist ja auch egal. Morgen ist es zumindest ruhig auf den Straßen, oder?


Nachtrag:
Wow, da hilft auch all der Optimismus nichts. Selten habe ich eine Mannschaft so deplatziert in einem Finale gesehen, wie die deutsche an diesem Abend. Mal abgesehen von der 15-minütigen Phase kurz nach der Einwechslung von Kuranyi (!!!) war Spanien in jedem Moment dieses Finalspiels überlegen. In jeder Sekunde besser, schneller, ideenreicher und vor allem intelligenter. Das was das deutsche Team (das sind wir !!!) in den letzten 15 Minuten zu bieten hatte, war schlichtweg mangelhaft. Wenn mir in den nächsten Wochen noch jemand sagen will, dass Podolski und Schweinsteiger internationale Topspieler sind, dem ist nicht mehr zu helfen. Wo waren allesamt in Halbzweit zwei? Die Spanier waren so unglaublich ballsicher und schlau. All diejenigen die sagen, dass Ballack ein Weltklassefussballer ist, denen muss man nur drei Namen sagen: Xavi, Senna, Iniesta! Ballack ist gut, keine Frage, aber genauso auffällig ist, dass er in vermeintlich großen Spielen immer das falsche Trikot trägt. Es liegt nicht an ihm, dass wir (!!!) verloren haben, aber schlussendlich haben wir alle wieder nur gehofft. Schade drum! Spieler über die ich mich heute nicht auslasse: Kuranyi, Gomez, Frings, Mertesacker, Metzelder!
Mann, schade das wir bei diesem Turnier nur eine mittelmäßige Truppe mit Glück waren. Schade, dass wir momentan nicht den Spieler haben, der eben in der 87 Minute aus dem nichts ein Tor macht (also Philipp Lahm!!!), denn dann wären auch die übermächtigen Spanier nochmal nervös geworden. Die haben ja auch ihre kleinen Probleme gehabt nach unseren drei Halbchancen (nicht war Herr Silva!!!).
Egal, Spanien hat schon zu Recht diesen Pokal gewonnen. Ballsicherheit, taktische Intelligenz, ein perfektes Spielsystem und die richtigen Spieler auf den richtigen Positionen haben bei diesem Turnier gereicht. Stellt sich nur die Frage was der vermeintliche König des spanischen Fußballs (Raul!!! ) gerade macht.

Hier in Köln ist eh jedem alles egal und deswegen hupt sich hier die Bergheim-Fraktion wieder den Wolf, alle die vermeintlichen Deutschlandfans gröhlen ihre Standardnummern und es gehen minütlich Feuerwerkskörper in die Menge. Ein weitere Beweis, dass es eigentlich vollkommen egal ist wer gegen wen und vor allem wie spielt. Alles was das Volk will ist Brot (also Bier) und Spiele. Meine Weisheit nach der EURO 2008:

Wenn der Mob erstmal singt, dann singt er alles!!!

Mittwoch, Juni 11, 2008

Hupallergie

Ich bin ja durchaus tolerant und habe auch nichts gegen ausgelassene Freude. Warum sollte man dagegen auch irgendetwas haben? Immerhin ist ein freudiger Moment ja das Beste, was man erleben kann.
Und natürlich mag ich auch Fußball und kann verstehen, dass ein Fußballspiel Emotionen wecken kann und so manchen über das Ziel hinaus schießen lässt.
Und auch wenn ich selbst einen eher (zu?) nüchternen Blick auf das Ganze entwickelt habe, hat mir auch so manche Szene aus dem Sommer 2006 einen Klos in den Hals gejagt. Ich kann also verstehen, wenn man einen großen Sieg der eigenen Nationalmannschaft feiern will und sich ausgelassen freut.
Aber irgendwie kommt bei mir das Gefühl hoch, dass so mancher der 2006er-Erinnerung nachrennt und nur hofft das alles wieder genauso wird. All die muss ich enttäuschen, denn es wird NIE WIEDER so werden. Warum? Bestimmte Situationen lassen sich nicht wiederherstellen. Es gibt eben Momente, da stimmt alles. Und das kann man nicht erzwingen. Nun kommt noch erschwerend hinzu, dass es scheinbar in Mode zu kommen scheint JEDEN, WIRKLICH JEDEN Sieg der eigenen Mannschaft zu feiern. So wird nach einem mittelmäßigen 4:1 Sieg der Spanier der Ausnahmezustand ausgerufen und wenn die Türkei sich im Dauerregen gegen die Schweiz durchmogelt ist automatisch Huperlaubnis für alle. So muss ich eine weitere Nacht warten, dass eine meiner REM-Phasen in etwa zeitlich in die Huppause eines der zahlreichen 3er BMW Coupés passt, damit ich mal in Ruhe schlafen kann.
Feiert, macht, hupt, aber bitte nur wenn es auch um etwas geht. Bitte nicht mehr nach jedem x-beliebigem Gruppenspiel. Danke, für nichts!

P.S: Wie krass hat Wolf-Dieter bitte das Spiel gehypt? Emotionaler kann man einen mittelmäßigen Kick ja nicht beeinflussen. Nur ein Spiel Freunde, nur ein Spiel.

Dienstag, Juni 10, 2008

Achtung: Skateboard Content

Obwohl ich Skatevideos HASSE muss ich sagen, dass ich dieses mag. Das ist zwar ein paar Tage älter, aber bei all dem Taktikgefasel, Fussballgegucke dieser Tage, tut etwas anderes auch mal ganz gut.




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Donnerstag, Juni 05, 2008

Es ist da...

Mein erstes Druckerzeugnis. Ich bin schon ein bisschen stolz!

"An diesem Tische jetzt alles für einen Euro!"

So stand es auf dem Pappschild, dass ich nach meinem 28-stündigen Flohmarktmarathon(ab Samstag 11.00 Uhr wurde der Stand verteidigt, am Sonntag um 15.00 Uhr kapituliert) in die Höhe hielt und dabei den absoluten Ausverkauf mit der zarten Stimme eines Marktschreiers, der auf 40 stolze Jahre Berufserfahrung zurückblickt, untermalte. Und wie aus dem Nichts kamen sie dann noch an, diejenigen die zuvor den Rest meiner absoluten Premiumprodukte verschmäht hatten. Aber wer kann schon wiederstehen bei einem Staubsauger für den Preis von zwei Überraschungseiern? Hätten die vorherigen Kunden gewusst, welchen genuin-kaufmännischen Trick ich am Ende noch in petto habe, ich wage zu bezweifeln, dass auch nur einer mehr als einen Euro für ein Produkt bezahlt hätte (okay, ausgenommen den beiden Unsympathen die meine Playstation samt Spiele für 25 Euro ergaunert haben). Allerdings muss man auch sagen [ACHTUNG: An dieser Stelle setzt für kurze Zeit schonungslose Selbstbeweihräucherung ein], dass es schon einigem Geschick und einer großen Portion Selbstbewusstsein zu verdanken ist, dass ich aus 10 Kisten voller, allerhöchstens mittelmäßig interessanter Waren, am Ende eine volle Kasse und und 9,5 leere Kisten erwirtschaftet habe. Ich hatte zweifellos den Vorteil, keine der dargebotenen Waren jemals zu vermissen, so dass ich manchen Feilscher aus Freude gewinnen lassen habe und den "massiven" Messingdackel bis zum Allerletzten verteidigen konnte. Insgesamt hat es unglaublich viel Spaß gemacht. SO und seine beiden Engel sind absolut herausragende Menschen und Standkollegen, die dem-Nils ihm-seine-Sarah ist eine absolut kompetente Standdesignerin und Parker ist ein Verkausgenie. Dazu kommt noch die Erkenntnis, dass es überhaupt nicht schwer ist sich eine ganze Nacht um die Ohren zu schlagen, wenn man nur die richtigen Leute um sich hat, ab und zu einem Pseudo-Punk eine Kiste zerkratzter Schlagerplatten für zwei Euro andrehen kann und es ausreichend Getränke und Anti-Allergie Tabletten gibt. Nur eine Sache hat mich erstaunt: Was ist los mit Osnabrück, dass niemand Interesse am legendären wo Rummenigge-Seidel Schrein hat?


Es gibt eigentlich noch soviel mehr zu erzählen über diese Nacht. Wir haben gelacht, gefroren, gehandelt, angestellt und entlassen, genossen und genießt. Diejenigen die dabei waren, wissen ja eh alles. Alle anderen haben was verpasst.

P.S: Ich habe sogar die Dochtschere verkauft. Die Dochtschere. Ein Wahnsinn!
P.P.S: Ich liebe es Kommentare in Klammern zu schreiben (nur falls es jemanden interessiert)

Freitag, Mai 30, 2008

Testarossa Drive

Endlich habe ich mal etwas Zeit. Das ist irgendwie ein komisches Gefühl, denn irgendwie hat irgendwer, irgendetwas getan, so dass ich auf einmal all meine Aufgaben nicht mehr erledigen kann. Mein Laptop ist leer und ich habe das Ladegerät vergessen, deswegen fällt das Fußballspiele-unter-die-Lupe-nehmen flach. Draußen grollt und donnert es, zudem fallen riesige Hagelkörner vom Himmel, deswegen fällt das Schlafen flach (und zudem das Fernsehen). Ich sitze zu hause bei meinen Eltern und sortiere Trödel in die Kategorien
a) Blödsinn, der maximal 50 Cent wert ist
b) ja dafür könnte vielleicht ein Schein rauskommen
c) ein Euro, mit viel Glück

Irgendwie hat es was gutes, mal so durch das Schicksal von Arbeit befreit zu werden, denn dann habe ich auch endlich mal wieder Zeit hier einen Stand der Dinge zu hinterlassen. Es klingt doof, aber das war in den letzten Wochen echt nicht der Fall. Aber fangen wir von vorne an.

Seit Anfang April bin ich ja wieder Praktikant. Die Sache macht sehr viel Freude. Manchmal (okay, sehr oft) habe ich Tage an denen ich komplett überfordert bin. Zum Beispiel in den letzten drei/vier Wochen. Denn da wurde unser neues Sommerheft RAUS produziert. Ich hatte die ehrenvolle Aufgabe Schaltstation zwischen Schreiberlingen, Graphiker, Chefredakteur und Interessenten zu sein und musste immer wieder neue Dinge erfahren. Zudem habe ich selber viele Seiten dieses Heftes selber geschrieben, so dass ich mit Stolz von "meinem Baby" sprechen könnte (wenn ich wollte und Patrick Swayze wäre). Nach einigen Unstimmigkeiten mit dem Drucktermin, vielen traurigen Heimwegen und grenzwärtigem Arbeitsengangement liegt das Goldstück nun im Drucker und ich warte jeden Tag auf den Anruf aus dem Büro oben links, der mir die magischen Worte übermittelt: "Das Heft ist da!" Wenn es soweit sein sollte, und ich hoffe so wie jeden Tag, das es am nächsten Arbeitstag soweit ist, dann springe ich einmal in die Luft, jauchze wie ein 13-jähriges Mädchen auf einem New Kids on the Block Konzert und grinse wie der Kater aus Alice im Wunderland. Ein Bild für die Götter, das in der stillen Hoffnung verharrt, dass ich mich nicht zu einer überschwänglichen Geste, wie Titelseite küssen oder Mama anrufen, hinreißen lasse.

Kurze Pause, denn die Welt geht gerade unter. Das muss ich mir ansehen, außerdem riecht es immer so schön.

Wow, Sommerregen. Und was für ein Gewitter. Blitze machen die Nacht zum Tag, hoffentlich ist niemand, den ich mag, jetzt da draußen.

Wo war ich stehen geblieben? Ach ja, das Heft. Also die Aufgabe ist jetzt abgeschlossen. Aber schon steht das nächste Projekt vor der Tür. Der Festivalsommer! Auch wenn ich im Jahr 1999 das allerletzte Mal auf einem Festival war, und ich in den vergangenen neun Jahren (Oh Gott, bin ich alt?!) nichts daran vermisst habe, gebe ich mir diesen Sommer die ganze Palette. Hurricane, Melt!, Haldern Pop, Highfield, Area 4, Juicy Beats. Wir veranstalten nämlich dort überall kleine, gemütliche Bolzturniere bei denen jeder mitmachen kann, stellen Kickertische auf und machen unser eigenes, kleines Ding. Das wird super und obwohl ich da jedesmal arbeiten muss, ist es für mich der Ersatz für den Sommerurlaub, den ich seit ca. 3 Jahren nicht mehr hatte. Dieses Jahr ist aber auch das erste, in dem ich mich nach eben jenem Sommerurlaub sehne. Für diese Turniere muss dann eben auch allerhand organisiert werden. Vom Spielplan, über Arbeitskollegen, bis zum Parkticket - eben alles was man braucht, wenn man auf einem Festival eine Fußballturnier machen will.
Nebenbei bespreche ich dann in der nächsten Woche mit unserem Chefredakteur, was ich in der nächsten Zeit für Texte, Interviews etc. angehen kann. Darauf freue ich mich am meisten, denn neben den Eindrücken, die mich weiterbringen, will ich mich aber vor allem verbessern. Ich bin mal gespannt.

Und sonst? Ja sonst sehne ich mich nach der Arbeit und Fußballspiele analysieren momentan vor allem nach Ruhe, ich habe ca. 5 Kilo zugenommen und schlafe manchmal schlecht. Dennoch bin ich glücklich, verliebt und mag mein Leben wie es ist.

Am Ende des Wochenendes folgt dann ein Tatsachenbericht vom Nachtflohmarkt in Osnabrück, vielleicht.

Montag, Mai 12, 2008

Du willst Stress haben? Du kannst Stress haben



P.S: Ich entschuldige mich für Nicht-Bloggen in den letzten Tagen. Es gibt zwei gute Gründe:
1. WennichabendsheimkommehabeichkeineBockmehrindenBildschirmzugucken!

2. Das Wetter

Aber ich verspreche Besserung. Ich will es ja auch.

Samstag, April 26, 2008

Pille, Palle, alle(s) pralle

Das erstaunliche an Lützenkirchen ist, wie dermaßen schnell sich seine Melt! Hymne in mein Gehirn gefressen hat. Spricht aber momentan auch meine Urinstinkte an. Ich sehne mich nach drei Tagen an denen ich mal an nichts denken, mich an nichts erinnern, nichts erledigen muss und nichts mit mir herumschleppe. Diese drei Tage liegen aber momentan in weiter Ferne. Ich weiß, dass das alles ganz normal ist und das nichts anderes ist, als das Leben eines stink normalen Menschen, aber mich stresst das gerade extrem. Ich muss mal irgendwie umschichten, abgeben, aufhören mir irgendetwas, weiß aber nicht genau womit. Vielleicht lasse ich auch einfach alles auf mich zu kommen. Ist zwar 1000000 mal anstrengender als einen Plan zu haben. Aber zu viel Plan ist öde und wenn ich wenigstens etwas Lebensthrill daraus ziehen kann, jeden morgen zu merken "Ach ja, das hast du ja gestern auch noch vergessen", dann ist das immerhin etwas. Sehr wenig - aber etwas. Was auch immer...
Vielleicht schaffe ich es nach den nächsten zwei Wochen (dann ist das Heft im Druck) mal einen Tag frei zu machen, an dem ich sagen kann: "Ach leckt mich doch alle, hier wird sich heute mal um arg vernachlässigte Freunde gekümmert, rumgehangen und einfachmal der Kopf ausgeschaltet!" Ob das klappt?
Bis dahin immer "Druff, druff, druff!"

Montag, April 21, 2008

Deutschland diskutiert

Für mich ist die Sache klar. Und für Dich?

Sonntag, April 20, 2008

3 Tage wach

und den Mal wieder steht eine Sache über allem: Hamburg so schön. Auch wenn mit mehr oder weniger krokodilstränengefüllten Augen auf den Abend mit guten Freunden, Bratze, Juris verzichtet wurde, ist es schlussendlich die richtige Entscheidung gewesen. Feiern ist eben auch nicht alles im Leben. Wenn man dann doch mal los geht, kann aus einem Ü&G Besuch schnell mal ein Fiasko werden. Wir hätten es eigentlich schon unten am Fahrstuhl merken müssen. Was da für Publikum aufgeschlagen hat. Soviel hätte ich garnicht essen können, wie ich hätte kotzen wollen. Dabei war das Angebot "Tiefschwarz", auf dem Papier zumindest, reizvoll. Musik war auch gut, nur ausgehalten hat man es nun wirklich nicht. Schade drum, denn eigentlich hat sich der Eintritt nur gelohnt, als wir oben auf dem Bunker standen und Hamburg City bei Nacht sehen konnten. Hätte man auch billiger haben können. Da es im großen Raum zu ging wie in einer allenfalls mittelmäßigen Großraumdisko, war Flucht ins Turmzimmer angesagt. Dort konnte man zumindest ein wenig tanzen um dann beseelt vom schönsten aller Anblicke nach Hause zu gehen.
Jetzt ist Sonntag und auf der Liste steht: Wurst, Schiffe, Kaffee!

Freitag, April 18, 2008

Endlich wieder da, wo die Schiffe fahren...

Today i make a little bit earlier party evening.
Aloha Hamburg!
Ich bin in circa 7 Stunden wieder bei Dir.
Ich freu mich!

Mittwoch, April 16, 2008

Für Tobi: Zur Ablenkung






Das hilft nicht, ich weiß.
Deswegen an die komischen US-Tücher-im-Gesicht-Baller-Spacken:

FUCK YOU!

Montag, April 14, 2008

Mein Name ist...


James Bond : 76%
Néo (Matrix) : 74%
Tony Montana (Scarface) : 74%
Jim Levenstein (American Pie) : 72%
Maximus (Gladiator) : 72%
Hannibal Lecter : 72%
Batman / Bruce Wayne : 70%
Indiana Jones : 68%
Eric Draven (The Crow) : 64%
Yoda (Star Wars) : 63%
Forrest Gump : 55%
Shrek : 54%


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Ich habe es ja immer gewusst!

Sonntag, April 13, 2008

Jetzt ist er weg: Schalke kickt Slomka

Endlich haben es seine Widersacher geschafft. Heute morgen wurde bekannt, dass Mirko Slomka nicht mehr länger Trainer des FC Schalke 04 ist. Das ganze ist nur das logische Ende einer seit fast einem Jahr andauernden Posse. Ich sympathisiere mit den Königsblauen und das schon seit langer, langer Zeit. Ich habe viel mitgemacht und auch wenn ich das nie habe an mich herankommen lassen, meine Sympathie mit dem FC Schalke wird erneut auf eine harte Probe gestellt. Vielleicht geselle ich mich zu Herrn Slomka und verlasse den FC Schalke auch. Wer weiß das schon. Eines ist klar. Mir hat die Linie von Mirko Slomka gefallen. Er hat alles dem Erfolg untergestellt und hat mir unattraktivem Fußball Platz 3 der aktuellen Bundesligatabelle und das Viertelfinale der Champions League erreicht. Das Problem ist ein ganz anderes. Man kann noch so einen gute Idee und ein hervorragendes Verständnis für Fußball haben, wenn einem das nötige Spielermaterial fehlt, dann muss man entweder umdisponieren oder man scheitert. Slomka ist gescheitert, aber nicht weil er schlecht gearbeitet hat. Er hat wohl nur den falschen Leuten das Vertrauen geschenkt. Wenn man sich das Spiel gestern gegen Bremen einmal anschaut, fällt auf, dass die Schalker im Grunde genommen gut mitgespielt haben (wenn nicht sogar phasenweise überlegen waren), aber im Endeffekt durch eine Aneinanderreihung von individuellen Fehlern schlussendlich vorgeführt wurde. Was ein gewisser Herr Kristajic seit Wochen in der Abwehr spielt, grenzt an simple Arbeitsverweigerung. Würde er mannschafts- und vereinsintern nicht so eine Standing haben, wäre er der erste Kandidat für die Bank. Aber so ist das eben bei einem Verein wie Schalke. Da entscheidet nicht allein der Trainer wer spielt. Da jeder einzelne Beteiligte meint er hätte die fußballerische Weisheit mit Löffeln gefressen, rennt auch jeder erstmal vor ein Mikro und posaunt seine Meinung raus. Logische Folge: Unruhe. Wenn man dann einen Handvoll grenzwertig charakterlose Spieler im Kader hat, dann wird es ganz eng. Anspruch und Realität klaffen momentan soweit auseinander, dass man sich eventuell ernsthaft Sorgen machen müsste. Bedenkt man dazu, dass der Verein (und in diesem Fall wohl auch Herr Slomka) in der Winterpause drei Spieler gekauft hat, von denen momentan nur Sanchez zeigt, dass er eventuell in die erste Elf gehört, dann muss man sich schon fragen warum man diese Spieler überhaupt geholt hat. Vielleicht hatten die Verantwortlichen Weitblick und in der nächsten Saison zeigen die drei, was ihr Einkaufsargument ist. Das einfachste Opfer in der ersten Elf ist momentan Kevin Kuranyi. Ihm kann man aber nicht vorwerfen, dass er sich nicht zu 100% einsetzt. Nur leider liegt seine Hauptaufgabe nun mal darin Tore zu schießen, das macht er nicht. Ist auch schwierig, wenn man schon Probleme hat einen Ball vernünftig anzunehmen oder man sich mit pro Spiel geschätzten 10 Hackentricks im Mittelfeld aufhält (selbiges gilt auch für meinen Liebling Asamoah). Echte Alternativen gibt es im Angriff nicht, seitdem unsere beiden dänischen Freunde mittlerweile eher den Eindruck erwecken, dass sie gerne auf der Bank sitzen bleiben würden. Einzige Lichtblicke sind momentan allerhöchsten Jones, Ernst, Neuer, Westermann und mit Abstrichen Pander.
Ich bin gespannt wie der S04 die Saison zu Ende rumpelt. Peinlich berührt bin und bleibe ich allerdings von der katastrophalen Außendarstellung des Vereins. Wenn noch einmal das Wort Spitzenclub fällt, dann grinse ich. Momentan herrscht auf Schalke absolutes Chaos - schlimmer als bei einem Landesligisten. Bleibt nur zu hoffen, dass der Verein daran nicht zu Grunde geht. Slomka trifft an dieser Misere nur eine geringe Teilschuld, aber er steht nun Mal am Ende der Nahrungskette.

Meine Prognose für die neue Saison: Christoph Daum übernimmt den S04. Ab dem Tag beende ich meine Sympathien für den S04!

Samstag, April 12, 2008

Donnerstag, April 10, 2008

Am Mikro Makro starten

Ganz schön tough die ersten Wochen als Praktikant. Da ist nicht viel Freizeit übrig momentan.Ist aber egal, denn dafür ist das Praktikum sehr lehrreich. Schnell merkt man was man so kann, was man noch nicht kann und was man gerne können würde. Für mich ( so rein innerlich) ist morgen die Eingewöhnungszeit vorbei und dann wird durch gestartet. Momentan sitze ich schon manchmal darum und denke "Junge, Junge, weißt Du eigentlich was Du da tust?" Aber ich tue einfach und das tut gut. Denn wie sagt schon ALF: "Es gibt nichts Gutes außer man tut es!"
Recht hat er.

Und dann noch mehr erfreuliches. FP Note? 1,7 Baby! Ich buchstabiere

EINSKOMMASIEBENBABY!


Ein weiterer Beweis, das sich harte Arbeit auszahlt. Rumhängen können andere.(auch wenn ich es gern mal wieder tun würde)

Mittwoch, April 09, 2008

Eine ganze Nation atmet auf...


Warum hat mir nur keiner bescheid gesagt? Muss erstmal gucken ob ich Zeit habe! Aber einer muss den Scheißjob ja machen!

Sonntag, April 06, 2008

LED- ein Fest! Nicht mehr, aber verdammt nochmal auch nicht weniger!

Gestern war es soweit. Der große Zirkus ... Electric Disco macht Halt in der Stadt. Ein Wahnsinn von Fest mit vielen Höhen, so manchen Verwirrungen und kleinen Tiefen. Los ging es hier in der Küche der zweitbesten WG der Welt (jaja, das Familienwohl- forever No.1). Erst in kleiner Runde mit guter Musik, dann in immer größerer Runde mit, na klar, guter Musik. Irgendwann vor zwölf Uhr (ja, das geht wirklich) haben wir uns dann auf den Weg gemacht. War ja ganz einfach, nur kurz in die Bahn, zehn Minuten fahren und direkt vor der Locationtür halten. Denkste, denn wenn man treudoof wie eine Horde Schaafe in die erst beste Bahn steigt, dann fährt man gerne Mal in die falsche Richtung. Zum Glück haben wir das zwei Stationen später gemerkt und sind ausgestiegen. Im Grunde genommen waren wir wieder an der gleichen Stelle an der wir auch losgefahren sind, so kann es gehen. Also schnell wieder in die Bahn und zum Gebäude 9. Und da? Hm, also ich sag es mal so - In-Crowd welcome. Ein strenger Dresscode, der scheinbar aus Röhrenjeans, Nerd-Brillengestell ohne Gläser und Stirnband bestand (und an uns glücklicherweise vorbeigegangen ist) , beherrschte die Szenerie. Scheiß der Hund drauf, haben wir uns gedacht, da kann ja jeder kommen. So eine Style-Scheiß nervt eh wie Sau. Also Normalo wie wir sind auf die Tanzfläche, denn Shitdisco hatten wir schon verpasst. Egal, denn die Herren MRSTKRFT waren schon am Werk und haben ein Feuerwerk gezündet. Wer Justice mit Jump around von House of Pain remixt, der hat
a) Eier,
b) Nerven,
c) die Leute im Griff.
Auf MRSTKRFT traf alles zu. Genauso wie auf Punks Jump Up. Also das war auch was. Gefühlte zehn Stunden später haben wir dann das Gebäude verlassen. Glückselig, vollgeballert mit großartiger Musik, getragen von mit lahmen Tanzbeinen und geführt von Augen , die von den superguten Videoinstallationen geblendet und beeinflusst waren. Die LED war wirklich eine richtig, richtig, richtig großes Fest.
Immer schön so weiter machen Köln, das wird was. Aber nicht eifersüchtig werden Hamburg. Im Herzen bist und bleibst Du die Hälfte von zwei!

Samstag, April 05, 2008

Es sind die kleinen Dinge des Lebens

Ein verregneter Samstag Nachmittag in Köln. Ich bin gerade auf dem Weg zur Bank, um Geld zu holen. Es ist ja Monatsanfang, da geht so etwas ja noch halbwegs ungeniert. Auf meinen Ohren frickelt sich Boys Noize gerade heißen Sound zurecht. Als ich durch die Unterführung am Rudolfplatz gehe, fällt mir ein kleinwüchsiger Mann auf, der verschämt um einen Mülleimer streunt und immer Mal wieder einen Blick hinein wirft. Dann nimmt er sich ein Herz, greift in die Tonne und zieht eine Schachtel Zigaretten heraus. Nach einem verstohlenen Blick nach links und rechts öffnet er die Schachtel. Ich bin auch schon ganz gespannt, was ihn erwartet und sehe, das die Schachtel noch komplett voll ist. Der kleine Mann kann sein Glück kaum fassen, sieht mich an und schreit: " Wie geil ist das denn? Willste eine?" Danach folgt noch eine lauter Jubelschrei und ich glaube ich habe auch eine kleine Träne in den Augen erahnt.


P.S: Felix Magath gerade so: "Meine Spieler dürfen alles in den Mund nehmen was sie wollen- außer zu viel Alkohol!"
Na dann...

Dienstag, April 01, 2008

Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa er lebt noch!

Gegensätzlicher könnte das richtige Leben und das Leben in Blogform momentan nun wirklich nicht sein. Während auf der einen Seite (also hier) seit über zehn Tagen gähnende Langeweile herrscht, ist im richtigen Leben (also da, vor dem Bildschirm) so richtig der Teufel los gewesen oder auch immer noch los.Vielleicht liegt da der Hund begraben. Vielleicht ist das des Rätsels Lösung. Denn im Grunde gibt es soviel zu berichten und erzählen, dass wahrscheinlich der Platz gar nicht reichen würde. Das ganze steht aber leider in krassem Gegensatz zum Zeit-Budget, das bei mir gerade zur Verfügung steht. Einem nackten Mann packt man eben nicht in die Tasche. Was habe ich also gemacht in den letzten zehn Tagen?
Ich fasse das mal kurz, knackig, bündig, treffend und dazu in einem schlaglichtartigen Abriss zusammen:

- kurzer Osnabrück Aufenthalt am Karfreitag, mit Oma Besuch, Eltern Besuch, Tanzinitiativen- sowie Egotronic Besuch und anschließendem Einchecken im Landhotel Plietzka --> rundum gelungener Trip

- 20 Seiten Hausarbeit in sieben Tagen geschrieben. Ehrlich gesagt hab ich die Seiten in drei Tagen geschrieben, weil ich vorab erstmal die Bücher zum Thema Guerilla Marketing anlesen musste--> eher unzufrieden mit dem Ergebnis bin ich dennoch

- Besuch aus der Hansestadt ist immer der beste Besuch--> das soll den Besuch aus Osnabrück, Freiburg, Lübeck, Bochum und Nijmegen nicht abwerten. Kommt nur her Kinder, der Onkel hat jetzt gaaaanz viel Platz

- Job auf Sparflamme umgestellt, weil da ja jetzt eine Vollzeitbeschäftigung in Form eines Praktikums auf mich warte (a.k.a gewartet heute, denn heute war der erste Tag)

- Praktikant ist er jetzt der gute Be. Wen es interessiert der kann ja mal reinschauen bei Bolzen. Da gibt es dann bald auch bestimmt was von mir zu gucken. Außerdem gibt es da ernsthafte Überlegungen mich auf den Festivalsommer loszulassen. Schon mal jetzt die Warnung an Dich, kleines Melt! Dieses Jahr scheinst Du wirklich nicht um mich herum zu kommen.

Zudem gibt es Überlegungen in den Trödelhandel einzusteigen. Mal den Prof. Trödel SO in den nächsten Tagen anrufen, ob ich da nicht so schnorrermäßig beim nächsten Nachtflohmarkt einen Tapeziertisch an den seinigen klemmen kann.
Aber nicht nur Gutes gibt es zu berichten. Auch der alte Affe Vernunft hat wieder gesiegt. Beachbuletten und der Staate de Turbo finden am Sonntag ohne mich statt. Dafür wird am Samstag wenigstens die beängstigend schwabbelige Hüfte geschwungen. Das Beben wird mindestens bis ins Ruhrgebiet zu hören sein.
Abschließend gelobe ich Besserung was die Blogtreue angeht. Denn es gibt jetzt wieder sehr viel neues im Leben des Be und das soll verewigt werden. Jeder Eindruck zählt. Was bleibt ist Vorfreude auf alles, die Verwunderung, dass es um diese Uhrzeit immer noch hell ist draußen und die Hoffnung auf Schalke.

Freitag, März 21, 2008

Nur für das Protokoll

Klausur lief zufriedenstellend. Es ist Karfreitag. Das Dead People Tribute 2008 findet ohne die legendären Höllenreiter Silent Bob statt. In Köln hat es gerade angefangen zu schneien. Heute Abend wird mal wieder in der Heimat vorbei geschaut. Ich freue mich drauf. Wenn jemand eine Ahnung hat wo ich was über Guerilla Marketing herausfinden kann, dann aber mal her damit.

Mittwoch, März 19, 2008

Schafott oder Schaffrath? Das ist her die Frage

Frei nach Gumprecht wird schnell klar,dass sich Ästhetik nicht pauschal produzieren lässt. Aus ästhetischen Gründen verzichte ich in diesem Fall auf eine genaue Beschreibung des momentanen Zustandes auf kognitiver, affektiver und konativer Ebene. Nur soviel sei hier gesagt, es ging mir schon mal besser. Wenigstens ist die Kacke nicht at the dampf. Obwohl? Ist sie ja doch! Aber jetzt kann man auch nix mehr ändern.

Heute um 16.00 Uhr wird wieder in das "normale" Leben zurückgekehrt! Zumindest halbwegs...

Gruß geht auch raus an Ferkules und seinen besten Freund- am Schwein kann er alles!

Freitag, März 14, 2008

Wenn man vom Bären spricht, dann kommt er zum Frühstück vorbei

Glück und Pech liegen ja oft dicht beieinander. Das habe ich mal wieder am eigenen Leib spüren müssen. Gestern lehnte ich mich ja bereits glücksträhnenmäßig soweit aus dem Fenster, dass das Pech ja so schnell zurück kommen musste, wie ein perfekt geschnitzer Bumerang.
Heute war es dann bereits so weit. Es ging damit los, dass ich meinen letzten Ausbildungsfrührausch verpennt habe. Klingt ja erstmal lustig- Frührausch und so- ist aber eigentlich nur die Radiosendung in der ich meine Ausbildung gemacht habe. Naja, da bin ich dann geschmeidige 90 Minuten später aufgetaucht. Prince-Charming-mäßig habe ich dann noch Backwaren mitgebracht, weil ja letzte Sendung und weil ja schlechtes Gewissen. Lief super, denn obwohl keiner sauer war (wirkte fast so, als hätten sie mit nichts Anderem gerechnet. Eigentlich eine Frecherei, wenn ich genau darüber nachdenke, denn ich war bis dato nicht einmal zu spät bei der Sendung- eher zu früh!) ging die Stimmung danach nochmal nach oben. Beim Versuch ein Kollegengespräch live On-Air (Radiossprache ist sooooowas von cool---- nicht) ohne große Notizen zu halten, habe ich mich dann anscheinend auch nicht so doof angestellt, wie ich gedacht hatte. Gab eigentlich sogar Lob.
Weiter ging es dann mit Pech nach dem wohlverdienten Mittagessen. Ganz katholisch habe ich den Fisch gewählt und danach bin ich am Eisautomaten vorbeigerannt. Dann gabs ungefähr folgende Gedankenkette: Süßes--> Eis-->Nogger?Cujamara Split?--> Ich nogger mir einen!
Gedacht getan, schnell das nötige Kleingeld gezückt und in den Automaten damit. Die Gier siegt immer über den logischen Verstand. Denn obwohl wir uns kurz vorher über die Gefahr des Eisautomaten unterhalten habe, habe ich gutgläubig und naiv einfach die 24 gedrückt. Das Ergebnis sah dann so aus:


Und die Moral von der Geschicht? Auf stetes Glück verlass Dich nicht!


P.S: Toby, der zwölfte Freund ist das Stichwort! Der Hammer, sage ich Dir!

Donnerstag, März 13, 2008

Manchmal wirst du vom Bären gefrühstückt, aber manchmal frühstückst Du eben auch den Bären (oder so ähnlich)

Der Be ist ab dem ersten April Praktikant. Es hat funktioniert, ich habe ein eingemeißeltes Lächeln und immernoch ganz schwitzige Finger. Ich habe sehr viel positive Energie gespürt, das hat mir gefallen. Ich glaub ich werde das in Zukunft verstärkt einfordern, quasi bis an die Grenzen des Guten, an der ich dann zum spirituellen Superheini gemacht werde.
Nein, ohne Mist, ich freue mir seit heute 15.30 Uhr innerlich den, mittlerweile beträchtlich angewachsenen, Arsch ab, das gibt Kraft. Vorher hatte ich eher getrübte Laune, das raubt Kraft!

Allerdings erfordert das neue Praktikum einige Umstrukturierungen im Privaten. Wird alles kommen, bringt die Zeit, erfordert aber auch wieder neue Fokussierung. Die wird aber momentan fürs Lernen gebraucht. Denn ab heute heißt es eine Woche "Metrosexuelles-Dauerlernen" mitsamt körperlichen und seelischem Verfall- und das alles für die Bildung.
Und dann? Einen Tag/ Abend durchatmen bei Egotronic, eine Hausarbeit über "Guerilla-Marketing" und schwupps ist der erste April da. Kein Scherz, ich bin jetzt (Ver-)Planer.
Steht mir ganz gut und macht extreeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeem sexy!

Dienstag, März 11, 2008

Links ist da, wo der Daumen rechts ist

Jeder, der morgen um die Mittagszeit, genauer gesagt um 13.00 Uhr (ja ich weiß, für manche ist das bereits weit nach Mittag, aber andererseits für manche auch weit vor dem Frühstück), nichts Außergewöhnliches zu tun hat, der darf/soll/muss/kann verstärkt an mich denken. Dabei ist es wichtig, dass mir besonders viel positive Energie zukommt, die mich bestärkt. Natürlich gibt es einen Grund dafür, denn morgen, zur oben bereits genannten Zeit, habe ich ein Vorstellungsgespräch. Ich möchte nämlich einen Praktikumsplatz in einer Redaktion, die mir sehr am Herzen liegt, ergattern. Warum ich deswegen jetzt auch noch fremde, telepathisch- spirituelle Hilfe einfordere ist mir zwar irgendwie nicht ganz klar, soll aber vielleicht dem Ereignis mit Nachdruck die entsprechende Wichtigkeit verleihen.

Zudem habe ich heute nach fünf Wochen mein Schokoladenfasten abgebrochen (oder besser: abbrechen müssen). Dieser verdammte Schokoladen-Trüffel Kuchen vom Mainstream- Kaffeehaus unter mir trägt daran die Hauptschuld. Und natürlich mein ehemals eiserner Wille, der derzeit auf Sonderurlaub zu sein scheint.
Ab Ostermontag habe ich dann ein neues Selbstdiziplinierungsprojekt: Einen Monat kein Fast-Food! Also keine Burger, Pizza, Pommes, Döner, Sandwich und alles was man sich , wie der Name schon sagt, schnell mal eben so reindrückt und dann noch meint es mache satt. Macht es nicht- nur dick und ungemütlich! Bin gespannt wie das läuft. Wer es möchte, der kann mich jeder Zeit darauf festnageln!
Aber erstmal morgen um 13.00 Uhr beide Daumen fest an die Hände drücken und positive Vibes in die verregnete Domstadt schicken. Wenn das klappt, lade ich alle mal ein- auf Wein, Weiber und Gesang (oder so!)

Montag, März 10, 2008

Nur der Vollständigkeit halber

Alles Gute zum 10jährigen Du Meilenstein der Sportgeschichte. Du Inhalt diverser Unterhaltungen. Du Weltwutrede!





Dir zu Ehren eine geklauter Gag aus Olli Dittrichs Spocht:

"Im Münchener Olympiastadion wurde die Abseitsfalle gegen eine Bärenfalle eingetauscht.
Der Grund? (Na? Na? Komm schon! Na?)

Der Trapper Toni!"

Freitag, März 07, 2008

Mehmet wäre der einzige Typ, dem ich einen...

Mehmet, du bist zwar spärlich gebaut, aber auf jeden Fall ´ne ehrliche Haut. Lass das lieber mit der Trainerkarriere!

"...sechzehn, siebzehn, achtzehn - Holz, Holz, Holz!"

Donnerstag, März 06, 2008

Im Westen nix Neues

Mein Alltag ist gerade voll gepackt wie ein Koffer auf den man sich zu zweit setzen muss, damit er überhaupt zu geht. Lernen, arbeiten, Bewerbung schreiben/ basteln/ abschicken, Radio machen- langweilig ist mir deswegen selten. Das ist sehr anstrengend. Und obwohl ich manchmal denke, über dies und das würde ich gern bloggen habe ich dafür gerade echt keine Zeit. Und obwohl ich mich mal wieder nach einem Tag sehne an dem es heißt: "Nichts tun macht Sinn.", geht das nicht. Leider!

Gestern Schalke: Olé!
Heute Topmodel: Pfui! Ist aber gleich vorbei!

Samstag, März 01, 2008

Lila ist das neue Schwarz

Hey Emma

Eigentlich ´ne gute Idee mich so früh aufzuwecken. Ich meine, klaro, Du bist gerade die Nummer eins in Deutschland. Da ist es ja wohl dein gutes Recht hier, vor meinem Fenster mal so richtig Alarm zu machen.....


Du Schwein...


P.S: Lila ist zwar super, aber alles andere als außergewöhnlich. Merkt euch das!
Alle sind gleich, versuchen aber anders zu sein...

Dienstag, Februar 26, 2008

Wenn man vor lachen am liebsten weinen, erbrechen, husten und dann wieder lachen möchte

Das nächste Schmanckerl habe ich hier gefunden. Die Vorgeschichte sieht wie folgt aus. Comedian Sarah Silvermann ist seit Jahren mit dem Late-Night Talker Jimmy Kimmel zusammen. Der wiederum beendet seine Sendung gern mit dem Gag:"Our apologies to Matt Damon, we ran out of time." Soweit so gut, aber wichtig für das erste Verständnis bei diesem Video:



Schon mal geil. Aber nichts, rein gar nichts, gegen den Konter vom Herrn Kimmel:



Klarer Punktsieg, oder?

Danke dafür!

Montag, Februar 25, 2008

Die klingen ja wie die deutschen Beastie Boys...

Ja, die Textzeile habe ich nur gewählt,weil ich mir den sinnschwangeren und arglos überstrapazierten Werbeslogan des Meinungsmacherteufels sparen wollte. Was eignet sich da besser als den Hirnschmalz von einigermaßen Musikversierten zu strapazieren. Und das alles nur, um mal eben jenes zu tun was sowohl Werbeslogan (mit oben genannten Attributen) als auch Songtitel fordern.

Also hier mal eine Meinung (via), die man nicht teilen muss, aber über die man nachdenken darf. (Ich teile sie im Übrigen nicht. Nur vielleicht ein bisschen die über Köln)

Hier dann noch ein Denkanstoß zu einem anderen Thema (ebenfalls via), den ich gut finde und der sich ja auch ein bisschen an meine Gedanken von vor ein paar Tagen anknüpft. Tobi ist der einzig Gute scheinbar. Der schreibt noch Karten, mit der Hand! Nicht nur deswegen Respekt und Küsse nach Milwaukee..

Samstag, Februar 23, 2008

Why can´t I be you?

Man bekommt ja nicht jeden Tag die Möglichkeit Gast eines Exklusivkonzerts zu sein. Und wenn dieses Konzert sich dann auch noch als Akkustik Gig des meinerseits heißgeliebten Moneybrother herausstellt, dann weitet sich das Herz schon im vorhinein zu einem saftigen Steak. Welch ein schöner Abend voll guter Musik, charmantem Entertainment und ein, zwei Emotionsklösen im Hals. Der Anders Wendin ist wirklich ein Wahnsinnstyp. Der stellt sich da oben hin, ganz allein, bewaffnet mit einer Gitarre, einem Beck´s und einem Jägermeister und singt seine herzzerreißenden Lieder über die Liebe, den Tod, das Verlassen werden, und das anschließende darauf Scheißen und Weitermachen. Jede Zeile die er singt kommt aber nicht schmalzig rüber sondern einfach nur glaubwürdig und schön. Das ganze Potpourri an emotional höchst aufbrausenden Themen tarnt er dann noch in einem Gewand aus Leichtigkeit, Ironie und Sympathie. Wirklich unfassbar mit welch charmanter Art er von der Bühne weg, zwischen den einzelnen Songs seine Cd´s und Shirts verkauft(!!!) hat. "I might look look a million dollar man, but I´m not a bank!" war dabei das über allem stehende Verkaufsargument. Dann holt er sich noch weibliche Gesangsunterstützung auf die Bühne, nur um sie nach nur einer gesungenen Textzeile mit schmerzverzerrter Miene zu bitten sich doch wieder zu den Zuschauern zu stellen. Und ich glaub das Mädchen hat ihm diese Bloßstellung nicht mal übel genommen, sondern sich einfach noch ein bisschen mehr in ihn verliebt (wenn das überhaupt möglich ist)
Wirklich ein wunderbares Konzert. Ich kann nur jedem empfehlen sich das Ganze mal selber anzuschauen. Möglichkeite genug gibt es ja zu Hauf (zumindest mit Band. Aber auch das ist ein Ereignis)
Manchmal muss man eben Glück haben, oder zumindest am Glück anderer teilhaben dürfen. Danke dafür!

Freitag, Februar 22, 2008

Haspelheini live and uncensored

Sitze gerade bei Kölncampus und habe meine Nachrichten live On-Air (so sagt man hier beim Radio. Klingt doch irgendwie auch saugut, oder?) versaut. "Das kann schon mal passieren", sagt Vicky, meine Moderatorin, war ja auch mein erstes Mal (jegliche spätpubertären Schmunzelgags über den Zusammenhang von "passieren können" und "das erste Mal" verkneife ich mir an dieser Stelle). Wer heute morgen nichts zu tun hat oder Lust auf scheiternde Superstars hat, der hat die Chance meine weiteren Versuche jeweils um 9.30 Uhr und 10.30 Uhr im Stream zu hören.

Donnerstag, Februar 21, 2008

Nur so...

...lautete der Inhalt unzähliger Mails, die ich soeben aus dem Posteingang meines Email Accounts gelöscht habe. Es gibt da ja diese zwei Arten von Email-Empfängern. Einmal die, die jede Mail, die sie gelesen haben löschen oder zumindest nur die Mails aufbewahren, die einen wirklichen Sinn- oder Informationsgehalt für sie haben. Dann gibt es noch die, die wirklich jede Mail, die sie in einem Moment beschäftigt aufbewahren und in unzähligen Ordnern kategorisieren. Das geht dann so lange gut bis das jeweilige Mailprogramm sagt:"So Freundchen, der Sack ist voll. Irgendwer jetzt raus und den Müll wegbringen!" Dann fangen diejenigen an, ihr Postfach samt aller Unterordner zu bereinigen und verzichten erneut auf die notwendige Entsorgung ALLER unnötigen Emails. Dazu zählen zum Beispiel Mails mit endlos vielen Empfängern und einem "lustigen" Videoanhang. Diese Mails haben dann meist den raren Wortgehalt, den ich bereits oben zitiert habe (und der im meinem Fall zum größten Teil von Mitgliedern der legendären Grün-Weißen-Teufel stammt! Oh gott ist das lange her- ich glaube ich werde alt).
Ich gehöre also fraglos zu der zweiten Gruppen der Email-Empfänger, habe mich aber heute mal dazu durchgerungen weite Teile meiner Emailansammlung zu entsorgen. Wer braucht schon noch Präsentationen aus dem Grundstudium? Oder Videos, die man zig Mal gesehen und mittlerweile problemlos bei diversen Videoportalen ansehen kann, wenn man herzhaft lachen oder sich schämen möchte? Ich nicht, ich bin nun Entsorger. Aber den Aufstieg in die erste Gruppe werde ich wohl nie schaffen. Dazu ist mein Katgoriensystem zu ausgeklügelt und der Erinnerungswert einiger Schriftstücke viel zu hoch. Ich neige zum Sammeln. Früher waren es Coladosen und Liebesbriefe, heute Emails- irgendwie traurig. Ich glaube ich schreibe bald mal wieder einen Brief, denn ich kenne diese Freude, wenn Post für einen im Briefkasten liegt, die nicht auf eine Zahlung hinweist sondern persönlich ist. Briefe und Karten bekomme ich eigentlich nur noch von meiner Lieblingsoma und dann habe ich immer ein schlechtes Gewissen, weil ich sie nie besuche oder auch nur einen Brief zurückschreibe. Aber ich schweife ab, denn der eigentliche Grund warum ich angefangen habe mein Emailpostfach zu bereinigen war ein weiterer fadenscheiniger Vorwand mich vom Lernen abzulenken. Denn heute probiere ich es mal mit Homeoffice. Das klappt so semi-gut, ist also ausbaufähig.
Bei meinem täglichen Rundgang durch die Blogospähre sind mir dann auch noch zwei echte Leckerbissen über den Weg gelaufen.
Einmal das ideale Geschenk für Leute, die man im Leben nicht braucht und zudem ein Meisterwerk der Werbetextindustrie:

via

Und als zweites ein etwas älteres Fundstück, dass schon lange gepostet sein wollte und mich bis heute vollends überzeugt. Ich denke ich muss Tobi mal 20 Dollar überweisen, damit er mir so ein feines Teilchen mitbringt:



Wie gesagt, nur so...

Mittwoch, Februar 20, 2008

2nd shot für Trampas: Kollateralschaden, Strandurlaub, Emotionalisierung

So endlich komm ich zum zweiten Teil der Aufgabe :


Es war wieder einmal einer dieser Momente, in denen sich Lukas wünschte nicht an diesem Ort zu sein. Obwohl der Ort an sich soweit okay war, nur eben nicht an diesem Abend, in diesem Moment. Es nieselte und es war verdammt kalt. Aber er stand nun einmal da vor der Tür des „Goose“ und rauchte seine Zigarette. „Dieses verdammte Nichtrauchergesetz“ dachte er und ballte die Faust seiner linken Hand in der Hosentasche „wäre ich drinnen geblieben, hätte ich mir noch einen Gin-Tonic bestellt- alles wäre seinen normalen Weg gegangen. Aber nein, ich bin so ein Idiot und gehe raus, um alleine eine zu rauchen. Wie doof kann man eigentlich sein?“ Natürlich stand er nicht alleine vor der Tür. Um ihn herum drängten sich an die 20 Menschen vor der Eingangstür, um möglichst schnell ihrer Sucht nachzugehen. Ein konstantes Murmeln überzog die Gruppe, ab und zu ein kreischendes Lachen. Aber genau da lag ja das Problem. Es war so ruhig, dass man quasi problemlos jedem Gespräch lauschen konnte, wenn man nur wollte. Wahrscheinlich hätte Lukas auch einfach nur jemanden nach Feuer fragen sollen, dann wäre er ins Gespräch gekommen und wäre abgelenkt gewesen. Im Idealfall wäre dieser jemand ein Mädchen gewesen, ein hübsches dazu, und Lukas hätte den ersten Smirt seines Lebens gehabt. Gestern hatte er sich noch darüber lustig gemacht, also Mesut ihm erklärt hatte, dass es jetzt ein neues Phänomen gibt, dass Rauchen und Flirten verbindet- der Smirt. Jetzt hätte er einen gebrauchen können, aber im Grunde war es jetzt auch schon zu spät.
„Das kannst Du doch nicht ernst meinen. Weißt Du wie viele Menschen Du damit in den Ruin stürzt?“ „ Ach Quatsch, das sind doch nur Kollateralschäden. Du musst mal das große Ganze sehen. Wir verdienen da richtig Asche!“ Das war das erste was Lukas aufschnappte. So schlimm das auch klingt, aber genau das hatte ihn auch so neugierig gemacht. Wer hat das gesagt? Worum ging es dem Gespräch? Er versuchte sich möglichst unauffällig umzudrehen und sah in die Richtung aus der diese Worte kamen. Er wusste nicht warum, aber für ihn kamen sofort nur diese zwei Typen für so ein Gespräch in Frage. Der eine war der Typ klassischer BWL Student: Goldener Brilli im Ohr, rosa Poloshirt mit hochgeklappten Kragen, blonde Haare mit viel zu viel Gel. Der andere war sein Ebenbild nur dunkelhaarig und mit einem Mantel bekleidet. Zwei ganz normale Hamburger Lackaffen eben. Oder doch nicht? Lukas bewegte sich in Richtung Aschenbecher um seine Zigarette los zu werden. Er war sich auch im klaren darüber, dass er eigentlich schon viel zu viel gehört hatte um sich noch einigermaßen entspannt aus der Situation zu retten. Natürlich hätte er reingehen können, schnell noch ein paar Biere trinken- und alles wieder vergessen können. „Aber was heißt schon alles?“ dachte er in sich hinein. „Im Grunde war das doch nichts. Ich weiß nichts. Ich kenne die beiden nicht, ich habe nur einen Satz (oder zwei) gehört. Ich habe nichts damit zu tun!“ Aber Lukas hat nun mal eine Macke, er war schon immer neugierig. Schon damals, als er im Strandurlaub auf Norderney mit seinen Eltern war, da hat er sich immer mehr beim Essen mehr für das Gerede am Nachbartisch interessiert als für sein Essen. „Lukas, jetzt lass deine Ohren vom Nachbartisch!“ hatte seine Mutter dann immer gezischt. „ Lukas, jetzt starr da nicht so rüber! Die Leute gucken schon!“ Aber er konnte nicht anders. So war er eben und so ist er auch noch heute. Er muss einfach immer wissen worum es geht. Auf dem Weg zum Aschenbecher durchfährt ihn eben dieses Gefühl der Neugier erneut. Er schafft es nicht einmal seinen Zigarettenstummel zu entsorgen. Irgendetwas in ihm treibt ihn auf die beiden Jungs zu. Irgendetwas in ihm zwingt ihn den Blickkontakt zum Blonden zu suchen. Und dann ist alles zu spät.
„Is´ was?“
„Darf ich fragen worüber ihr beiden sprecht?“
„Fragen darfst Du. Wir sagen es Dir aber nicht.“
„Wieso das denn nicht?“
„Alter, hast du n Nagel im Kopf. Es geht Dich nichts an. Also verpiss Dich!“
„Warum wird Du denn gleich so aggressiv? Ich will doch nur wissen, warum Du nicht bei der Sache mitmachen willst, die dein Kollege sich offensichtlich so prima ausgedacht hat. Nein, vielmehr will ich erstmal wissen was genau die Idee eigentlich ist. Muss ja ein großes Ding sein.“
Schweigen. Die beiden tauschen einen kurzen Blick aus. Lukas kommt einen Moment lang zu klaren Gedanken und denkt darüber nach, dass es eventuell keine so gute Idee war, die beiden hier so anzusprechen. Als er gerade darüber nachdenken will, dass es eventuell auch ein, zwei Bier zu viel waren, die sein Mundwerk haben so locker werden lassen, packt ihn auf einmal eine Hand von hinten an der Schulter.
„Sag mal Lukas. Kriegst Du noch was mit? Wir warten da drinnen seit fast ´ner halben Stunde auf Dich am Kicker. Jenny ist auch gerade gekommen.“ Mesut blickt verstört die beiden Jungs an. „ Wer sind eigentlich die beiden Nasen?“
„Lass mal Mesut, ich habe…“, will Lukas gerade ansetzen
„Nasen? Was seit ihr beiden eigentlich für Komiker? Wenn ihr nicht bei drei weg seit, dann habt ihr ein echtes Problem“, der Blonde Brilli-im-Ohr Junge scheint die Sache ernst zu meinen, denn er beginnt genüsslich seinen Lederhandschuhe zu massieren.
„Okay, okay. Am besten kommt ihr mal ein bisschen runter. Mir ist das hier gerade alles ein wenig zu emotionalisiert. Ich komme hier raus und will nur meinen besten Freund reinholen. Der Lukas ist ne treue Seele. Manchmal ein bisschen durch den Wind, aber im Grunde ´n liebenswerter Kerl….“
“Seit ihr beiden schwul oder was?“, blafft der Nicht-Blonde. Der Blonde grinst nur.
"Hör mal zu Filzmantel, selbst wenn wir homosexuell wären, wäre das in diesem Moment nicht die richtige Frage. Viel wichtiger ist doch warum ihr beiden hier meinen Mann Lukas vom Kickern mit der schönen Jenny abhaltet. Ihr kennt euch offensichtlich nicht. Und ich denke nicht, dass ihr in zu einer geistreichen Gesprächsrunde eingeladen hat. Gras habt ihr wohl auch keines. Also warum um alles in der Welt komme ich raus und sehe Lukas mit zwei Typen wie euch hier rum stehen?“
„ Digger, dein komischer Freund hier hat uns erst belauscht und wollte dann auch noch wissen worüber wir gesprochen haben. Wir haben den ganz bestimmt nicht zu uns eingeladen. Und nur zur Information, wir haben sehr wohl was zu rauchen.“

Mesuts Blick sagte Lukas mehr, als das „Nicht schon wieder!“, das er für gewöhnlich und von einem sowohl genervten wie auch mitleidig gemeinten Seufzer begleitet in Situationen wie diesen zu ihm raunzt. Lukas wusste auch schon vorher das er mal wieder Scheiße gebaut hatte und dieser Blick machte die Situation nicht eben angenehmer für ihn. Er sah nur noch eine Lösung um sich und Mesut halbwegs gelungen aus dieser Situation zu retten. Nur ein lustiger Spruch konnte das ganze auflockern und wer wenn nicht er, der sowieso der Depp des Abends war, konnte ihn bringen.
„Oh geil, ich hätte dann gerne was für ´nen Zehner! Ihr könnt auch gerne mitrauchen wenn ihr wollt!“

Lukas spürte noch vor Beendigung des Satzes Mesuts vernichtenden Blick von der Seite. Der tat weh. Fast genauso wie der große, warme, schwarze Lederhandschuhhand der sich an seinen Augen vorbei auf seine Nase platzierte. Nein, der tat doch deutlich mehr weh. Das Licht ging aus und er zu Boden. Wahrlich nicht sein bester Spruch.

Montag, Februar 18, 2008

An meine Lieblingsmutter

Hallo Mama,

Du wirst nicht glauben was heute passiert ist. Nachdem ich heute bei der Arbeit war, war ich so voller Tatendrang, dass ich etwas getan habe mit dem Du niemals rechnen würdest:

Ich habe Fenster geputzt!

Okay, in der Küche musste ich das, weil es auf unserem Putzplan stand, aber weil ich wirklich sowas von überwältigt von meiner Leistung war, habe ich die in meinem Zimmer auch gleich mit geputzt!

Und das vollkommen freiwillig!

All deine erzieherischen Anstrengungen tragen also so langsam Früchte. Vielleicht wird aus mir doch noch etwas. Ich denke jetzt bist Du stolz auf mich, oder?


Nachtrag vom Dienstag den 19.02: Leider muss ich Dir aber auch mitteilen, dass ich den Putzplan falsch verstanden habe. Anstatt mich an meiner eigenen Leistung zu erfreuen, muss ich heute noch die gesamte Rest WG putzen. Sowas aber auch. Egal, was bleibt ist der unvergessliche Gedanke!

Mittwoch, Februar 13, 2008

Keep my brothers and sisters save from harm

Ich kannte Dich nun wirklich nicht gut, aber manchmal haben sich unsere Wege gekreuzt. Als ich es gerade gehört habe, ist mir die Kinnlade runter geklappt. Ich bin nachdenklich und traurig!
Deswegen ist hier für heute und morgen Ruhe!


Die Ruhe vor dem Sturm

Ich glaube so lange, mein liebes Blog, habe ich Dich noch nie vernachlässigt. Das lag einerseits daran, dass ich gerade keine Zeit für Dich habe und andererseits daran, dass ich den ganzen Tag soviel lese, schreibe und sortiere, dass mir auch ein bißchen die Motivation fehlt. Ja, ich weiß ich bin ein schwacher Mensch, der Dich eigentlich nicht verdient hat. Aber ich bitte Dich um Verzeihung, denn wenn Du wüsstest wo ich in den letzten sieben Tagen überall war, was ich alles gemacht habe und wo wir beide jetzt gelandet sind, ja dann wärst die wohl erst erstaunt, dann überrascht und schlußendlich verständnisvoll. Nie würde ich Dich alleine lassen oder dermaßen vernachlässigen, wenn es dafür keine triftigen Gründe geben würde. Das musst Du mir glauben- bitte! Ich will auch garnicht länger rumweinen und Dich anflehen. Auch spare ich mir lange Erklärungen. Nur soviel, auf Juist gab es kein Internet für mich und mein neues Zimmer, nein meine neuen Hallen, sind der Hammer. Wärst Du echt - also Real, zum Greifen und sowas- dann würde ich Dich einladen in meine Stube. Wir würden es uns auf meiner Ledercouch gemütlich machen, ich würde Dir deinen geliebten Orange-Mocca-Frappucino aus dem Erdgeschoss servieren und wir hätten den ganzen Abend Zeit für lange Geschichten über Inseln, Umzüge und erste Nächte voller seltsamer Träume im neuen Zimmer. Doch Du bist nun mal "nur" ein Blog und es ist auch schon spät. Deswegen sparen wir uns doch diese Sentimentalitäten. Ich verspreche Dir Dich nie mehr so lange allein zu lassen und Du versprichst mir bei mir zu bleiben. Ich brauch Dich doch und Du mich auch!

Montag, Februar 04, 2008

Zwischen den Stühlen kann man gar nicht so gut sitzen

Gerade lebe ich weder hier noch dort. In Köln hab ich zwar ein neues Zimmer, aber da ziehe erst in gut einer Woche ein. Darum sind meine Sachen jetzt auch erst wieder bei meine Eltern und lagern da und warten auf die neue Behausung. Meinem Kopf geht es irgendwie genauso. Der ist ein bisschen hier, ein bisschen da und ganz oft, ganz woanders. Komisches Gefühl irgendwie, kenne ich aber auch schon zu gut. Aber wie alles in Leben werde ich auch diese kleine Ungewissheitsperiode überstehen. In den nächsten Tagen fahre ich auf die wundervolle Nordseeinsel Juist und werde da recherchieren und interviewen wie ein ganz Großer. Ob dann auch was Großes dabei raus kommt wird sich zeigen, eine Erfahrung mehr wird es auf jeden Fall sein. Und auf die freue ich mich, trotz allem Gewühl, sehr.
Gefreut hab ich mich auch am letzten Freitag. Da war ein blonder Jüngling mit lockigem Haar zu Gast und wir haben Fussball geschaut, Jugendträume ausgelebt und er hat nochmal kurz allen gezeigt, dass er bei der Bundeswehr eben doch nicht nur am Pool gelegen hat. Freihandschiessen an der Schiessbude im ganz großen Stil eben, da ist man schon Stolz vom doof daneben stehen (naja nicht wirklich, aber es ergo er sah schon extrem männlich aus) Danach noch tanzen im art theather, alles in allem eine kugelrunde Sache. Eben wie der Ball zum Start des Abends. Was bleibt ist die Gewissheit, dass wir sowas nur noch viel zu selten machen. Und es wird sicherlich nicht gerade mehr werden, wenn es nicht mehr Bochum- Köln sondern Hamburg- Köln heißt. Egal, auch das kriegen wir hin!
Dieser Abend war dann auch zeitgleich mein bescheidener Beitrag zu diesem ganzen Karnevals Ding. Mal abgesehen vom übers Bierflaschen stolpern am Freitag Morgen auf dem Weg zum Radiojob. Aber das war ja kein aktiver, wohlwollender Beitrag sondern eher ein alle Vorurteile bestätigender Ekel. Egal Karneval, Du bist halt irgendwie doof. Sollen sie Dich alle feiern, mich hast Du noch nicht erwischt. Wird auch schwer, denn ich bin bald wieder wendig und flink wie einst. Denn nach dem überaus erfolgreichen "alkoholfreien Januar" gibt es schon den nächsten Vorsatz für den Februar. Ich will durch Sport und anderes Essen ein paar Speckrollen verlieren und eine paar Muskelansätze dazu gewinnen. Diverse Kilozahlen schwirren da durch den Kopf, aber im Endeffekt sind die total egal. Mir geht es um ein schmerzlich vermisstes Körpergefühl, das trotz Vermisstenanzeige und maddyeskem Suchaufwand seit geraumer Zeit spurlos verschwunden ist. Oh ja ich erinnere mich noch an Dich und Du warst goody, goody good!

Noch schnell einen kurzen Gedankengruss nach Milwaukee und Lübeck und Künsebeck und drei Strassen weiter, weil ich schon den ganzen Tag daran denke, wie mal alles war und wie es jetzt ist. Vieles ist besser, aber manches fehlt eben doch. Ziemlich doof, denn ich will eben alles- und Meer!

Donnerstag, Januar 31, 2008

Alaaf you (not)

Karneval ist hier jetzt richtig am Start. Seit 11.11 Uhr steht Colonia Kopf. Ich nicht, weil ich (noch) kein Jeck bin und sowieso gerade anderes zu tun habe als verkleidet Alkohol zu trinken. Aber ganz ohne Kostüm kann ich dann doch nicht und deswegen habe ich vorab mein persönliches Karneval gefeiert. Hier ein Potpourri der guten Laune:




Morgen sage ich Goodbye Finkenstrasse und Hallo Max. Mit dem gehe ich zum FC Köln. Aber nur weil der FC St. Pauli da spielt. Scheiß auf Alaaf, Köln wird braun-weiß!

Mittwoch, Januar 30, 2008

Kurze Pause-

weil Zimmer ausräumen, nach Hause fahren, Transporter holen, wieder zurück nach Köln, Sachen packen, leeres Zimmer sauber machen und und und eine ganze Menge ist für einen Tag!

Morgen mehr- weil Karneval. Ein Highlight! Natürlich nicht für mich.

Montag, Januar 28, 2008

Ohne Worte

Gerade in der Klausurvorbereitung im Kurs " Neue Medien und Sport". Die Dozentin hat uns netterweise ältere Klausurfragen mitgebracht, damit wir einschätzen können worum es bei der Klausur geht. Die Klausur besteht zu 50 % aus MC Fragen (darüber reg ich mich jetzt nicht schon wieder auf). Auf jeden Fall stand da folgende Frage:

Was ist MPEG?

a) ein komprimiertes Bildformat
b) ein Anti- Viren Programm
c) eine Übertragungsstandard für IP-TV
d) Multimediales Presseorgan eigenständiger Gesetzgebung
e) ein komprimiertes Videoformat
f) keine der Antworten

Ist klar soweit? Denkste, denn dann stand da auf einmal:

Richtige Antwort: b)


Ist ja super, denn dann brauche ich ja nichts zu machen für die Klausur. Ich nehme einfach immer die mit Abstand blödeste Antwort. Die ist dann wohl richtig!

Samstag, Januar 26, 2008

Die Blogfamilie am Scheideweg

Eine schwere kreative Krise stellt die kleine Blogfamilie vor eine noch nie da gewesene Krise. Während erste Gründungsmitglieder ganz aussteigen aus der Bloggerei, stagniert der kreative Workflow der meisten weiteren Mitgliedern dieses losen Verbundes von hochgeschätzten Zeitgenossen. Und selbst die, die sich ab und an noch die Ehre geben und uns an ihrer Schreiberei teilhaben lassen, tragen derzeit einen nicht zu übersehnen dicken Hals zur Schau oder sitzen in einem fernen Land. Was ist nur los? Steht meine kleine Blogfamilie am Abgrund? Es wäre ein enormer Verlust.
Ich werde auf jeden Fall weiter am Ball bleiben. Dieses Wochenende ich allerdings eine kleine Pause angesagt, denn es gibt wichtigeres zu tun. Aber die Aufgaben werden noch erledigt!

Ein Geständnis muss ich aber doch noch machen: Gestern habe ich das erste und letzte Mal das Dschungelcamp gesehen. Aus Selbstbestrafung habe ich mir dafür heute fünf Donuts in drei Minuten reingestopft. Jetzt habe ich einen Zuckerschock, mir ist schlecht und ich fühle mich dick und hässlich! Das ist ja erstmal Strafe genug. Aber nur erstmal, das Schuldgefühl werde ich für immer mit mir herum tragen, wie ein Stigma! Aber ich habe auch eine gute Tat vollbracht und eine Stadt gergründet. Werdet Mitbewohner in der coolsten Stadt der Welt: Löschburg- die Alternative!

Mittwoch, Januar 23, 2008

First shot für tobi. the man: Freitod, Ketchup, "Dalli Dalli"

Oh, du deutsche Fernsehlandschaft. Was tust Du uns, deinem Publikum nur an? Peter Zwegat, „Ich bin (k)ein Star holt mich hier raus!“, Frauentausch, die x-te Castingshow, die Liste ist beliebig weiter zu führen. Harald Schmidt hat das mal „Unterschichtenfernsehen“ genannt. Auf jeden Fall ist der Unterhaltungsfaktor für einen halbwegs normalen Menschen gegen minus zehn tendierend. Die Macher dieser Formate argumentieren damit, dass sie nur das produzieren, was die Leute sehen wollen. Und wenn ich so tagsüber mit der Bahn in die Stadt fahre, dann verstärken meine Eindrücke das Argument nur noch. Da steht es nämlich- dein vermeintliches Publikum. Kleingruppen von Teenagern, die Ketchupverschmiert aufs Mobiltelefon gaffen und weitgehend unfähig sind einen grammatikalisch fehlerfreien Satz zu Formen („Gehst Du Weidencenter?“ Ne, lass Mäkkes!“ Ne, lass Pizzaboy, Mäkkes is scheiß!“) Jaja, gut das man nicht so ist und nie so war, denke ich da schnell. Gut das ich damals anders war. War ich ja auch, aber ich war glaub ich auch verdammt uncool. Ich hatte z.B. diese total bescheuerten Riesen Basketball Stiefel im Schwarz Weiß Look. Ey, Shawn Kemp hatte die auch und der war ein cooler Basketballer. Ich hatte mir wohl erhofft, dass diese Riesenschuhe mich zu einer coolen Sau machen. Ist ja ein klarer Kausalzusammenhang: Cooler Typ trägt Schuhe + Uncooler Typ trägt die selben Schuhe = Uncooler Typ wird Cooler Typ! Im Nachhinein betrachtet haben sie wohl nur eins aus mir gemacht, einen kleinen Jungen mit viel zu großen, schwarz-weißen Basketballstiefeln- die Coolness war da außen vor. Ziemlich weit sogar, wahrscheinlich hat sie mich aus dieser Entfernung sogar ausgelacht. Komplett bescheuert also diese Dinger zu tragen aber ich hab es gemacht. Ich wusste ja auch noch nicht, dass so was von innen kommt und nicht von der Kleidung. Worauf ich aber eigentlich hinaus wollte, ist meine Erkenntnis, dass eben nicht nur diese grenzdebilen Jugendlichen sich den heutigen Fernsehobermist angucken, sondern auch fast jeder andere um mich herum. Man kann sich dem ja kaum entziehen. Heute gehe ich aus dem Haus und dachte mir so:"Jetzt aber dalli, dalli zur Bahn. Du bist eh schon wieder knapp dran!", und nach 50m muss ich, ob ich will oder nicht, lesen, dass DJ Tomekk aus dem Dschungelcamp fliegt, weil er angeblich besoffen irgendwas angestellt hat. Prinzipiell spricht ja nichts dagegen, aber warum muss ich das als allererste Information des Tages aufnehmen? Und in der Uni kriegt man dann auch mit einem Ohr Gespräche darüber mit. Alle gucken das oder reden zumindest darüber. Und die Leute um mich herum sind nicht mal grenzdebil, sondern meisten ganz normal und nett. Dann guckt man nach neuen Nachrichten des Tage und erfährt, dass Heath Ledger gestern Abend scheinbar den Freitod gewählt hat. Schade ist das, der arme Mann, aber warum merke ich mir nur diese zwei Dinge als wichtige Nachrichten des Tages? Ist nichts anderes passiert in der Welt heute? Ich werde verrückt!

Heute ist mein Fernseher seit einer Woche außer Betrieb. Und ich habe gemerkt, dass ich die Kiste im Grunde genommen nicht einmal gebraucht habe. Seitdem ich nicht mehr zu Hause wohne, habe ich eh weniger fern geschaut, was aber auch wohl daran liegt das in Bochum, Hamburg, Köln prinzipiell mehr zu erleben und zu tun ist als im wunderschönen (das ist durchaus ernst gemeint) Glandorf. Die Erkenntnis, dass ich den Fernseher im alltäglichen Leben überhaupt nicht brauche, macht mich einerseits froh, andererseits auch stutzig. Den eigentlich wollte ich vielleicht irgendwann einmal beim Fernsehen arbeiten. Was passiert wenn ganz viele merken, dass sie den Fernseher eigentlich gar nicht brauchen?




Nachtrag: Morgen dann Trampas´ Words in einer Kurzgeschichte

Dienstag, Januar 22, 2008

Vorsatz und Hausarbeit

Ich habe mir heute nach mal die Worte eines Dozenten zu Herzen genommen und werde in Zukunft mit offenen Ohren, Augen und offener Nase durch das Leben zu gehen. Das alles hat nur einen Sinn, ich will meine Beobachtungsgabe verbessern, denn dadurch wird irgendwann auch die Kreativität beim Schreiben verbessert. Das kann mir ja nicht schaden und deswegen stelle ich demjenigen, der das hier gerade liest auch gleich mal eine Aufgabe, die dann zu einer Aufgabe für mich mutiert.
Bitte gib bei den Kommentaren drei Wörter deiner Wahl ein. Diese müssen in keinem Sinn oder sonstigen Zusammenhang stehen. Warum das Ganze? Meine Aufgabe soll es dann sein, diese drei Wörter in einem Text in Zusammenhang zu bringen. Das ist einerseits eine Übung für mich und andererseits ein sinnvoller Zeitvertreib.

Vielleicht wird es ja was...Gespannt bin ich

Montag, Januar 21, 2008

To me it seems as if you are radio controlled

Für alle die gerne Radio hören wollen, aber die nach nur einer Minute Radio hören genervt sind von unwitzigen Zwischenmoderationen, vollkommen inakzeptabler Musikauswahl und nervtötender Trailerdauerrotation dem sei an dieser Stelle das neue Webradio Byte.fm empfohlen. Die Idee klingt super. Und ich habe gerade die erste "Herz statt Kommerz" Sendung gehört und fand es gut. Jetzt kommt gerade so eine Reggeasendung, und das ist zwar rein musikalisch kaum vertretbar, spricht aber andererseits für die Vielfalt von Byte.fm. Wenn ich jetzt so ein Programmiertyp wäre, würde ich vielleicht sogar so einen Button auf den Blog machen. Bin ich aber nicht. Deswegen muss das hier reichen.

P.S: Muss ich als neuer Kölncampus Mitarbeiter jetzt auch Eigenwerbung betreiben? Hab ich ja jetzt! Und wenn ich jetzt so ein Programmiertyp wäre, dann würde ich meinen ersten live Radio On-Air Auftritt hier posten. Aber wie gesagt, bin ich ja nicht!

Von viel, wenig, noch mehr und gern weniger

Hier ist ja in den letzten Tagen nicht allzu viel los gewesen. Das lag aber nicht daran, dass im Leben gerade wenig los ist. Denn da ist tagtäglich gerade sehr viel los. Viel Arbeit, viel Telefon, viel Lesen, viel organisieren, viel Freude. Aber es gibt auch Dinge die zu wenig sind. Wenig Zeit, wenig frei, wenig Raum fürs nicht funktionieren, wenig im Kühlschrank, weil wenig Motivation zum Einkaufen. Aber wie das so ist, mit dem Ich-bin-nie-zufrieden-Mann, könnten manche Sachen aber auch durchaus noch mehr sein. Noch mehr interessante Dinge, noch mehr Herausforderung, noch mehr Unterhaltung, noch mehr Plan. Klaro, auch ein bisschen weniger könnte es sein. Weniger als 450km, manchmal weniger früh aufstehen, weniger "weiß ich nicht".

In knapp zehn Tagen ziehe ich hier aus und dann schlage ich ein neues Kapitel Köln auf. Mich zieht es näher an die Stadt, die scheinbar auch schöne Seiten hat. Ich freue mich auf meine neue WG, auf ein neues Umfeld, eine neue Herausforderung. Zudem trete ich an Karneval die Flucht an und werde auch noch nach Juist reisen. Da werde ich meine erste, große, eigenständige, journalistische Aufgabe angehen und ich freue mich jetzt schon, auch wenn ein bisschen Angst und Respekt davor immer mitschwingt. Aber das ist normal, zumindest rede ich mir das ein. Reden kann ich ja, mal mehr, mal weniger!

Donnerstag, Januar 17, 2008

Gegen den Ernst

Für alle die annähernd so mittelmäßige Laune haben wie ich seit ein paar Tagen. Sei es wegen Arbeit, Uni, Leben oder einfach nur so. Zurücklehnen und genießen. Hiernach wird es uns allen besser gehen.



Und wem das nicht geholfen hat, dem ist nicht mehr zu helfen. Danke für den Hinweis Trampas- Superboy! (bzw. Trampas Superboy Du ihm sein Kollege mit dem Blog, wo das Video auftaucht)

Mittwoch, Januar 16, 2008

Deutschland deine Bürger (von außen betrachtet)

Jetzt haben wir ihn. Den ersten echten Rapper-Gewalt-Pistolen-kommen-zum-Einsatz-Streit!
Oder einfach nur eine peinliche PR Nummer? Egal! Auf jeden Fall schäme ich mich. Wofür genau? Ich schäme mich einfach und spare mir jeden Kommentar

Danke Spreeblick bzw. Beatpunk (auch für das Video)!

in love

with this!

Spenden zur Erfüllung meiner neuen Liebe werden ab sofort dankend entgegen genommen!

Dienstag, Januar 15, 2008

Gott ist tot!

So titelte die taz am Samstag. Darunter ein riesen Bild vom Klinsi, dem neuen Bayern Trainer. Was soll man dazu sagen. Ist Klinsi Gott? Nach der WM hätten das viele bestimmt so unterschrieben. Aber im Grunde ist er doch auch nur ein Projektleiter gewesen. Zumindest bis jetzt. Ich finde es schon irgendwie beeindruckend, dass der Mann sich immer die Aufgabe mit dem höchsten Reizpotential sucht. Er hätte wahrscheinlich bei jedem Topclub, der auf Trainersuche ist, eine Stelle gehabt, sucht sich aber den FC Hollywood aus. Da wird er schon vor dem ersten Spieltag der nächsten Saison so viele Steine umdrehen und Dinge ändern, dass er zwangsläufig mit den Alphamännchen Hoeneß, Rummenigge, Breitner, Hopfner und der Lichtgestalt himself aneinander geraten wird. Aber so wie ich den Klinsmann einschätze hat der sich schon jetzt per 120 seitigem Vertrag alle möglichen Befugnisse absichern lassen (Hoeneß muss auf die Tribüne, Olli Kahn muss Torwarttrainer werden, Tim Borowski wird Türsteher in der Mannschaftsdisko etc.) Das wird ein Wahnsinn werden. Hoffen wir nur, dass der FCB grundsätzlich unsympathisch bleibt. Denn sonst hat man als Schalke Sympathisant niemanden mehr auf den man sich so abneigungstechnisch mit allen Anderen einigen kann (ausgenommen sind hier Anhänger der Bayern, aber die habe ich über Jahre hinweg weitgehend aus dem Bekanntenkreis verbannt) Aber natürlich steckt auch eine gewisse Gefahr hinter dem Job. Der Vertrag von Klinsmann läuft nur über zwei Jahre. Das schreit einerseits nach, "wenn ich kein Bock mehr habe, gehe ich" und andererseits nach "ich krempel den Laden hier mal um und bin dann zurück in California (über alles)". Nach langfristiger Bindung klingt es auf jeden Fall nicht. Wohl auch typisch Klinsmann.
Aber es gibt ja auch noch spannende Fragen zu klären. Wer wird der "wirkliche" Trainer hinter dem Teamchef, Chefmotivator ("Arne, der spürt deinen Atem!") und Chefreformer Klinsmann? Volker Finke? Guido Buchwald? Jürgen Klopp? Thomas von Heesen? Oder einer den niemand auf der Liste hat? Klinsmann ist immer für eine Überraschung gut, aber wie man so liest ist er keiner, der einen Chef neben sich duldet. Er braucht also einen intelligenten, innovativen und ruhigen Co-Trainer im Nacken. Davon gibt es momentan nicht so ganz viel auf dem Markt, glaub ich. Mein Dad machts den Job bestimmt nicht, da bin ich mir sicher. Nach München würde der nicht ziehen. Ich bin auf jeden Fall gespannt. Holt er noch einen neuen Torhüter? Vertraut er Rensing? Was passiert mit der angestrebten internationalen Ausrichtung? Jeder weiß das Klinsi auf junge deutsche Spieler steht? Keine Weltstars mehr? Kommt nach Borowski jetzt auch Klinsis ausgewiesener Lieblingsspieler Per Mertesacker? Dürfen Poldi& Schweini jetzt wieder lustig sein oder zumindest so tun als wären sie lustig? Wer kommt? Wer geht? Macht die Redaktion des Teufels mit den vier großen Buchstaben jetzt dicht, weil Klinsi eh keine Infos mehr nach draußen lässt? Ein riesen Haufen Fragen.
Da vergisst man ja schon fast, dass es noch einen Rückrunde der Saison 2007/08 zu spielen gibt. Aber für die ist ja eh alles klar. Schalke verliert dank sensationeller Verstärkungen kein einziges Rückrundenspiel und wird vollkommen verdient Deutscher Meister. Bremen steigt nach einer Massenschlägerei im zweiten Rückrundenspiel mit einer Punktstrafe von -30 Punkten ab und die Schwarz-Gelben gehen direkt mit, weil sie versäumt haben neben allen gescheiterten Transfers auf ihre vorhandenen Spieler zu achten. Die gehen alle nach Bochum und der Club aus dem Vorort von Lüdenscheid tritt die letzten Spiele nur noch mit sieben Profis und vier Spielern aus der eigenen E-Jugend an. Die vier Jugendspieler werden nach der Saison noch als beste Torschützen ausgezeichnet. Fünfter wird Nelson Valdez, der am letzten Spieltag seinen Wechsel zur TSG Hoffenheim bekannt gibt, wo Ailton bereits auf ihn wartet. Wolfsburg wird Vizemeister und der HSV qualifiziert sich noch für die Champion League. Van der Vaart bleibt, aber nur unter der Bedingung, dass er in Zukunft im FC Barcelona Trikot spielen darf. Der HSV willigt ein. Und die Bayern? Die verzichten in der Rückrunde auf das Antreten und fragen beim DFB an, ob sie nicht die Meisterschale so haben können. Sie bräuchten die Zeit für Werbeauftritte in China und den USA. Der DFB lehnt ab. Dennoch reichen dem FCB die Punkte aus der Hinrunde für den UI-Cup. Gut für Klinsi, der kann ja am besten mit Underdogs arbeiten!

P.S: Ich habe zuerst überlegt, ob ich ganz clever bin und die Klinsi News am Freitag als die von mir angekündigte Bombe darstelle. Dann ist mir aufgefallen, dass das ganricht clever wäre sondern affig. Nur das ihr bescheid wisst. Ich habe also noch mehrere Funken Anstand und Moral in mir!
Eigentlich aber schon schlimm genug, dass ich überhaupt so einen Gedankengang hatte.

Achja, und nochwas: R.i.p. beloved Juranazi!

Donnerstag, Januar 10, 2008

Eine Aktion, die es nicht geben sollte aus der Stadt die es nicht gibt

Oh Bielefeld, Du Epizentrum von Ostwestfalen Lippe. Du gewollte Großstadt - Du gelebte Ödnis. Oh Bielefeld, deine Arminia macht es Dir auch nicht leicht. Fußballerisch gibt es so manches zu bemängeln, aber das ist normal. Doch jetzt das. Ein beispielloser, wenn nicht genialer Streich der PR- Abteilung setzt Maßstäbe in und um Bielefeld herum. Bielefeld Du bist endgültig auf den Olymp angekommen. Dieser Aktion bedarf nur einer Beschreibung: Ohne Worte!


Danke rundblog

Das Geile ist ja, dass ich mit dem männlichen "Hauptdarsteller" damals in Thomas Abschlussfilm gespielt habe. Wie hieß der noch gleich? Mist jetzt fällt es mir nicht ein. Ist aber im echten, also nicht Arminia Leben ein Supertyp- wirklich. Wie heißt der denn noch?
Hätten die das nicht damals mit Ansgar Brinkmann machen können? Egal, ich will das Treffen mit Daniel gewinnen, koste es was es wolle. Ich könnte ja mal den männlichen "Hauptdarsteller" fragen. Ach ne, dazu müsste ich mich ja an den Namen erinnern. Telefonjoker Möllone muss her. Mist zu spät. Ich bleib dran! Am Ball, an Daniel, an der Arminia!

Nachtrag vom 15.01: Der Typ heißt Brauni oder Browni. Wirklich ein Weltmann, sag ich euch. Wie sich rausstellte, kennt der Möllone auch das Mädchen. Alles eine Sippe da in Ostwestfalen Lippe (Reimfaktor 10 an MC Be)

Mittwoch, Januar 09, 2008

Der Be und die Bo (mbe)

Wie das manchmal so ist mit großen Ankündigungen. Man malt sie sich aus, man plant sie, man überdenkt sie, man macht sie, man überdenkt sie noch einmal, man disponiert um, man überdenkt sie nochmal, und nochmal und nochmal. Irgendwann hat man seinen Plan soweit überdacht, dass man ihn nicht mehr für so bombig hält und dann nimmt man ein wenig Abstand. Dann nimmt man noch mehr Abstand, so viel, dass man fast schon nicht mehr sehen kann was der Plan genau war. Man kann es nur noch erahnen. Aber sie ist noch nicht abgeschrieben, die mittlerweile zum Bömbchen gewordene Bombe. Sie brodelt in mir. Mir fehlt nur der Ruck, der letzte Impuls. Vielleicht sogar eine ordentliche Portion Mut und Aufrichtigkeit. Vielleicht aber auch nur die letztendliche Überzeugung. Vielleicht auch nur der endgültige Glaube an die Bombe. Vielleicht aber auch gar nix von all dem. Vielleicht war die Idee einfach nur scheiße und es zudem nicht wert hier veröffentlicht zu werden. Und das soll ja schon was heißen...Bombe, der Vollidiot!

Montag, Januar 07, 2008

Wer kennt die Technik? Er kennt die Technik!


Not macht ja bekanntlich erfinderisch! Ich hatte große Not und war deswegen halbwegs erfinderisch. Jetzt stellt sich mir eine Frage. Wer braucht schon modernste Aufnahemtechnik, wenn man auch mit altruistischem Material ein brauchbares Ergebnis schaffen kann? Zum Glück habe ich zudem am Wochenende noch in eine Klinke-Klinke Kabel investiert. Alter Technikfuchs eben! Ich wollte eigentlich auch ein Foto von mir bei meinem ersten Telefoninterview machen. Ging aber nicht, weil Aufnahmegerät in der rechten Hand, Telefon in der linken. Und da mir mein Handdoktor keine Dritte, also Hand, annähen wollte (knauserig sind Sie ja bei Kassenpatienten), bleibt dieses traurige Abbild meiner journalistischen Anfänge nur eine romantische Fantasie. Zudem habe ich auch gleich Sepps sensationelle Silvesternachtmailboxansage digitalisiert. Ein kleiner Feinschliff fehlt noch und das Ding geht hier bald brandheiß raus an alle. Das wird super!
Morgen geht aber erstmal eine ganz andere Bombe hoch. Versprochen!

Sonntag, Januar 06, 2008

Buon Compleanno Adriano

Adriano Celentano, ein Held meiner Jugend, wird heute stolze 70 Jahre alt. Seine Blödelstreifen " Der gezähmte Widerspenstige" und " Gib dem Affen Zucker" zählen noch heute zu den prägenden Filmen meiner Jugend. Das mag einiges über mich aussagen, aber darum geht es hier nicht. Denn wenn man sich mal etwas genauer mit dem Leben Celentanos beschäftigt, dann merkt man schnell, dass er viel mehr ist als nur ein herumalbernder Italo- Macho. Ganz im Gegenteil in Italien ist Adriano Celentano ein absoluter Megastar. Als Musiker ist Celentano seit den 60er Jahren ein absoluter Garant für Nummer 1 Hits und - Alben. Nun gut, man kann über den Musikgeschmack der Italiener streiten und auch die Wertigkeit eines Nummer 1 Hits mag so manchem nicht allzu viel bedeuten, aber geschätzte 120 Millionen verkaufte Platten allein in Italien sprechen schon eine klare Sprache. Sein größten Hits sind wohl "Azzuro", "Il Ragazzo Della via Gluck" und für mich seine Version von "Tu vo fa l´americano" (hier das Original). Zudem galt er als ambitionierter Regisseur und Drehbuchautor, floppte allerdings 1985 mit dem Film "Joan Lui". Danach beendete er seine Filmkarriere. Doch neben Film und Musik gibt es noch eine Seite an Celentano, die mir bisher neu war. Er ist einer der größten Kritiker des damaligen Berlusconi Regimes. In einer eigenen Sendung "Rockpolitik" lud er unter anderem Journalisten ein, deren Arbeit in der Vergangenheit immer wieder massiv von der Berlusconi Regierung behindert wurden. Das gute an der Sache, die Sendung lief auf dem staatlichen Sender RAI, dessen Aufsichtsräte von der damaligen Mehrheit der Berlsuconi Partei Forza Italia bestimmt wurden. Celentano hatte sich vorher vertraglich alle Freiheiten zu sichern lassen- ein kluger Schachzug und eine Eigentor für die "diktatorisch eingefärbte" Regierung Berlusconi. So zeichnet sich von Celentano ein Bild, dass über mein vorheriges Blödelmacho- Image weit hinaus geht. Er scheint politischer Freigeist, Katholik, Frauenschwarm, Volksheld und Nervensäge in einem zu sein. Ein Clown mit Schlaghose und offenem Hemd aber eben auch ein aufmüpfiger, nimmermüder Kritiker von Missständen.
Heute ist es für Journalisten nicht mehr möglich ohne weiteres ein Interview mit Celentano zu führen. Seine Firma "Clan Celentano"(geiler Name) schirmt ihn vollkommen ab. Und so kann Adriano Celentano heute wohl mit seiner Frau Claudia Mori einen relativ ruhigen 70ten Geburtstag feiern. Meine Segen hat er. Und das ist doch auch mal was besonderes, ein vielseitiger Megastar, der mit dem ganzen Rummel einfach nichts zu tun haben will. Wie gesagt:



Happy Birthday Adriano Celentano!


Quellen: hier, hier, und KSTA vom 5./6. Januar

Freitag, Januar 04, 2008

Das große "Autos - in - die - Wüste - schicken" Show fällt aus

Schon krass. Heute Nachmittag, einen Tag vor dem offiziellen Start, wurde die Rallye Dakar komplett abgesagt. Also Gründe wurde die akute Terrorgefahr genannt. Ich finde es gut, nicht nur weil so Menschenleben geschützt werden, sondern auch weil so eine weitere absurde Sportveranstaltung ausfällt. Die Rallye Dakar, früher Paris-Dakar, ist nämlich ein bizarres Gebilde. Neben den sicherlich erbrachten Höchstleistungen der Fahrer, ist es aber wohl nichts anderes als eine große Motorshow der führenden Automobilkonzerne. Die schicken nämlich alljährlich ihre bis ins unendliche aufgemotzten Vorzeigeautos über den ärmsten Kontinent. Da rasen die Superrallyefahre dann durch Slums und Wüstengebiete in denen die Menschen weder genug zu essen, noch zu trinken haben um zu überleben. Manchmal fahren sie sogar Leute tot, natürlich ohne Absicht, aber was ändert das schon. Natürlich werden dabei immer wieder beeindruckende Bilder festgehalten, aber dennoch überwiegt ein fader Beigeschmack. Respekt vor dieser Entscheidung und wenn 2008 weiterhin so vernünftig bleibt, dann gibt es ja noch eine ganze Menge weiterer Veranstaltung, die aus verschiedensten Gründen, oder allein aufgrund ihrer Existenz, abgesagt werden können.

Und was sagt Funny van Dannen?

"Carsten sieht irgendwie nachdenklich aus, er war lange auf dem Klo.
Er macht sich seit gestern Sorgen um sein Wertpapierdepot.
Jetzt schneidet er einen Apfel klein, für seine Papagei.
Der kann I love you und Hallo sagen, und Arschloch und Bye-Bye.
Und Carsten fragt seine Verlobte, die die Fernbedienung in der Hand hält:
Ist das ein verzweifelter Film oder einer, der von Verzweiflung handelt?
Und die heilige Barbarella muss hin und wieder weinen.
Sie fuhr achtmal Paris-Dakar, jetzt hat sie Wasser in den Beinen."

Donnerstag, Januar 03, 2008

Immer im Kreis drehen bis einem übel wird

Wie ja alle mitbekommen haben ist gerade Jugendgewalt das Thema. Nachdem Klimawandel, Kindsmord, Eva Hermann und was noch alles so war abgehandelt wurde, haben sich Medien und Politik nun auf eine neues Dauerthema geeinigt. Wir brauchen ja auch Futter für den Stammtisch. Unser Land muss also sicherer werden ergo die Straßen und Bahnhöfe müssen sauber gehalten werden von prügelnden Jugendlichen. Wie durch Zufall kommen dann auch wieder 1000 Fälle zum Vorschein und werden publik. Da fragt man sich doch, ob das nicht vorher auch schon passiert ist. Ich meine als Klimawandel und Kindsmord und Eva Hermann das Medienthema Numero Uno waren. Oder noch ganz andere Sachen. Immer der gleiche Ablauf, dass ist ja so öde. Aber jetzt ist Wahlkampf in so manchem Bundesland und da muss man ja ein Thema haben. Gestern habe ich dann im Radio so einen Bericht zum Thema Jugendgewalt gehört und hab zwei-, dreimal geschluckt bei der Wortwahl von so manchem Politiker. Und anstatt sich mal an zu gucken warum die Jugendlichen da draußen so perspektivlos sind und nichts besseres zu tun haben als Dinge zu zerstören und Leute zu verprügeln, geht es wieder um eine Erhöhung der Strafen. Irgendwie ein Witz. Denn was macht man wenn etwas bestraft wird? Erst dann wird es doch interessant, oder? Gerade wenn man sich an Vorbilder orientiert, die angeben mal im Knast gewesen zu sein. Ich warte schon jetzt auf die Stichworte: Killerspiele, Bushido, Porno-Rap und und und... Und ändern tut sich doch nichts.

Mittwoch, Januar 02, 2008

Reingestolpert, ja quasi reingeschubst worden

Das wohl eher als reingerutscht. War ja nicht glatt oder so. Nur tierisch nebelig. Im Grand Hotel begann der Abend trotz eines überwaltigenden Buffets und Rauchverbot eher verhalten. Viele unbekannte Gesichter für mich, eine eher indisktubale Anlage sowie eine in meinem Fall extrem ausgeprägte Ablehnung gegen Silvester an sich, führten dazu, dass ich erstmal ziemlich grummelig unterwegs war. Die Herren der Schöpfung zogen sich dann größtenteils zum beliebten Tischfussballspiel zurück. Da ich sowohl Vollamateur als auch Kickertheoretiker bin war dieser Teil des Abends dann doch eher minder unterhaltsam. Und im Nacken saß ja immernoch dieses ganze zwölf Uhr Gehampel. Als das dann gelaufen war, ich meinen ersten Böller seit gefühlten 5 Jahren geschmissen hatte und eine kurze, aber schillernde Performance als Lichtkünstler hingelegt habe, ging es dann auch mit der Stimmung aufwärts. "Ja", würde jetzt so mancher sagen "ist ja klar, nach Bier und Prosecco!" Aber ich glaube mich bedrückt immer dieses zwölf Uhr - alle umarmen sich und haben sich lieb- Gedudel. Zweifellos hatte ich viele Menschen an dem Abend lieb, aber manche auch eben nicht. Im Verlauf des Abends bin ich dann aufgrund der freshsten Styles quasi im vorbei Gehen B-Boy Weltmeister geworden und habe mehrere Euros durch einen Tritt in mein Gesäß verdient (aber bis heute nicht ausgezahlt bekommen). Der Rest des Abends verschwimmt vor meinem inneren Auge. Ich sehe das Glanz & Gloria, die größte Mettigelvernichtungsmaschine der Welt, Johnny Rotten für Hartz IV Empfänger, kurze Tanzeinlagen und Gil Ofarim. Alles in allem war es dann doch ein guter Abend, eben einer wie so viele. Und das macht ihn auf jeden Fall sympathisch, den Abend. Den Mark ja sowieso, der hatte nämlich den größten Stress. Danke dafür auch. Als mein Bettnachbar mich dann am nächsten "Morgen" mit den wegweisen Worten: "Prosecco, Wodka, Bier, Jägermeister auf Wein - lass sein!" weckte, habe ich nur gedacht: " Hättest Du Dich da gestern Mal dran gehalten!"

Frohes Neues dann